Jede Etage andere Symbole und Gegenstände des Gewesenen.
Die Musen und der Dichter,
vor dem Stein aus dem Reich der Pharaonen , dem Trinkbecher der griechischen Geschichte und der Replika eines Bunkers Enver Hoxas, der meinte seine Bevölkerung mit fast nicht zählbaren Bunkern vor dem irrationalen Feind zu schützen.
Der Kämpfer der Nuragen, geflickt, wieder zusammen geklebt vor dem Glas des Ngok, des Grossmeisters mit dem Zeichen des Krokodils, davor die Nixe des Jugendstils, die auf einem Flohmarkt einige Zeit verbrachte, bis sie zum Entspannen vor der Kulisse alter Bücher geparkt wurde.
Darüber das Buch der Bücher über den ” Käfer”, den mystischen Goldkäfer der Marie, die ihn mit vielen anderen unter einem Baum fand und zu Ihrer Grossmutter brachte, die alle nur in purem Gold fand.
Im obersten Fach vor der Kulisse mehrhundertjähriger Bücher der selbstgeschliffene Stein aus dem Tal der Pharaonen vor der in Kristall geformten Pyramide,
Eine Bibliothek umfasst ja nicht nur Bücher, dazu gehören auch Ton-und Bilddokumente. Es gibt zahlreiche Bibliotheken, offene, zugängliche, geheime, magische, die der Zauberformeln,
aber nur eine, die das eigene Sein beinhält,
mit Dingen, die geschehen sind , aber kein anderer Mensch weiß.
Was hinterlässt man so in seinem Leben?
In einer Bibliothek der Spuren, einer, in der man nicht einfach nur ein Buch herausnehmen, entleihen kann.
Wie heisst es: “Von der Wiege bis zur Bahre….”
Alles aufgezeichnet, der erste Augenaufschlag, die Worte, die man sagte, wo und wie man zu anderen und zu sich selbst war.
Im Buch des Nikolaus für die Kinder wird nur das geschrieben, was die Eltern diesem gesagt haben.
Die Bücher des Lebens schreiben sich selbst.
Es sind viele Bücher. Das ganze Leben wird ist erfasst und alles, was mit einem und seiner Geschichte zusammenhängt.
Die ungeschriebenen, die nur virtuell in einer der Regale seiner mentalen Geschichte zu finden sind,
über was man getan, gesagt, geschrieben hat,
die der sozialen Medien, Google, Facebook, Instagram. Was hat man veröffentlicht und kommentiert, welche Reaktionen hat wer, wie und wo gehabt.
So, wie es ein World Book, den Print- Vorläufer von Google gab, hat man ein inneres Body-Mind Book seiner selbst.
Was andere über einem gedacht, geschrieben und gesprochen haben,
wie man mit seinem Körper umging,
die Gesundheit,
das von seinen Vorfahren genetisch ererbte,
die statistischen Daten aller guten und schlechten Taten, all das ist Teil der Bibliothek seines Seins.
War man Walker, Talker oder Stalker?
Wer weiß das schon selbst über sich.
Zu selten betrachtet man sein Spiegelbild genau.
Das Gespeicherte im Unterbewusstsein, oft eine Unbekannte mit noch unbekannterem Erscheinungsdatum in der Realität.
Wer hat diese Bibliothek je betreten und reflektiert.
Auch wenn man den Eindruck hat, es wäre schon 10 vor 12, so ist immer noch genügend Zeit, einige Zeilen der Nachhaltigkeit zu ergänzen,
den Bestand seiner Bibliothek aufzufrischen
So,
wie der Saulus zum Paulus wurde.
Es ist nie zu spät.
Diese Bibliothek ist dem geöffnet, der auch aus der Geschichte und den Büchern lernen möchte.
Die Bibliothek des eigenen Lebens
Originalzeichnung exklusiv,
Signiert.
Erlös für menschen in Not
Und, an manchen Tagen kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Die heutigen Kommunikationsoptionen lassen die Welt klein erscheinen.
Alles ist kurz nach dem Geschehen auf dem halben Globus bekannt.
Aber wird das objektiv oder subjektiv geschildert.
Jeder weiß es. Journalisten leben von News, und wenn sie nicht kommen, gibt es keinen Artikel, und, kein Geld.
Alles was auf uns zu kommt ist immer nur eine Momentaufnahme, ein Mosaik, ein Teilausschnitt, aber nie das Gesamte.
Staunen , erstaunt sein, sich wundern.
Es gibt viele Arten davon.
Über das zu was Menschen positiv wie negativ fähig sind.
Große Augen machen, irritiert sein, aus dem Häuschen sein, überrascht, verdutzt, verblüfft mit offenem Mund da stehen, manchmal auch erschrocken seiend.
Alles beschreibt Reaktionsmuster.
Aber was sind die Gründe.
Es wird gestaunt was die Politik macht.
Skandale, Verbrechen, Verhaltensweisen.
Keine Steigerungsform möglich; erstaunt sein ist schon ein besonderer Zustand.
Das Gegenteil wäre gelangweilt.
Mit erstaunt ist immer die unterbewusste Frage verbunden:
“Was ist da los, was wird da gespielt”.
Oft hat man damit nicht gerechnet, wundert sich.
Schöne Überraschungen sind ja zu begrüßen, sie sollte man genießen,
die anderen, die unangenehmen zwar erstaunt zur Kenntnis nehmen,
sich aber davon nicht berühren lassen.
Nicht erstaunt mit vor Schreck weit aufgerissenen Augen, sondern das Ganze mit einem Lächeln kommentieren.
Es gibt gute, friedliche und schlechte, düstere, kriegerische Zeiten.
Manchmal gibt es eine Unzeit; wir alle hatten eine Urzeit.
Es gibt viele Zeiten. Zeitlos ist niemand.
Eiszeiten, hitzige Zeiten, wilde Zeiten.
Manchmal fragt man sich: Wo sind die guten alten Zeiten, oder was für Zeiten kommen auf uns zu, durch welche müssen wir gehen?
Wie in Udo Lindenbergs Song ” Durch schwere Zeiten”:
“Es geht nicht immer geradeaus, manchmal gehts auch nach unten, und das , wonach Du suchst, hast Du noch immer nicht gefunden……”
Alle Zeit messen wir mit Uhren. Aber erst seit die Uhren erfunden oder die Sonnenuhr entdeckt wurde.
Oft verwendet man Zeiten in Zusammenhängen und Superlativen.
Der beste Film, Schauspieler oder was auch immer, aller Zeiten.
So zumindest wir etwas bezeichnet.
Auch die Gezeiten sind Zeiten, die der Ebbe und der Flut.
Die goldenen Zeiten heißen nur so, sie beziehen sich immer nur auf eine Aera oder einen Artikel, wie die goldenen Zeiten der Schallplatte, des Autos, der Kutsche.
An den Börsen herrschen manchmal turbolente, stürmische Zeiten.
Jeder Mensch hat seine Zeit, und niemand weiß wann seine Zeit gekommen ist.
Das kann das Ende oder auch der Anfang sein. Erfolg oder Übergang in ein anderes Leben.
Nutzen wir unsere Zeit, so müssen wir nichts bereuen.
Für vieles nimmt man sich keine Zeit, obwohl es wichtig wäre,
aber Schwerpunkte werden im Leben oft falsch gesetzt.
Und wenn man dann sich Zeit nehmen möchte, ist es oft zu spät.
Die Zeit kann einem davon laufen, oder auch überhaupt nicht vergehen.
Zeit ist rar, kostbar. Zeit ist Geld, sagt man, aber Geld ist nicht alles.
Ein “Carpe diem” alleine nützt nichts.
Der Tag, die Zeit, muss mit dem richtigen und wichtigen Dingen gefüllt sein,
aber eine der Künste des Lebens ist genau das heraus zu finden, was wichtig ist,
Ein Onomatopoetikum, das in der Abhängigkeit des Kontextes seine Bedeutung variiert.
Blabla kann nerven.
Im Wort steckt das lateinische ” platare”, das Plappern.
Im Spanischen ähnlich dem ” habla, habla, habla”.
Das Wort gibt es nicht im Plural, es ist in sich schon die Steigerung.
Viele Worte für das Gleiche. Das Gegenteil wäre tiefgründig, fundiert, aussagekräftig.
Manche Politiker neigen dazu viel zu reden und nichts auszusagen.
Manchmal weiß man, wenn sie fertig mit dem Reden sind, gar nicht was sie eigentlich gesagt haben und ausdrücken wollten.
Alles ist dahin plätschernd, nicht konkret , nur “Wischiwaschi”
Wäre man präzise könnte man daran gemessen werden,
redet man alles “nichtssagend” geht das nicht.
Manchmal kann man das gar nicht mehr hören; immer das Gleiche.
Dann artet es in “Gesülze ” aus, um den heißen Brei herum, nicht Ross und Reiter benennend.
Manche wiederholen sich, oder stellen das, was sie schon immer hätten tuen sollen, als das Neueste dar.
Das Blabla steht auch für das ” Darumherum”, die Entourage, so, wie das ganze “Blabla” dabei.
Schöner sind die Wort- und Sinnverbindungen, wie “Blabla Cafe” oder “Bla Bla Car”
Sehen wir das Wort als ein Zwillingswort, wie Schnick-schnack, und hoffen dass die Menschen konkreter, kreativer werden und nicht nur Worthülsen von sich geben, die zu leeren Versprechungen auslaufen.
Es gibt viel zu viel was wir nicht wissen und auch nicht enträtseln können.
Das fängt schon mit unserem eigenen Verhalten an, das wir manchmal selbst nicht verstehen und erklären können.
Handeln wider besseren Wissens.
Jeder Mensch hat seine Geheimnisse, die er nicht mitteilen möchte, oder wenn, nur ganz wenigen Menschen, vielleicht mit dem Partner, den man lange lange kennt und bedingungslos vertraut.
Aber das ist ein Problem unserer Zeit.
Wem trauen? Vertrauen muss man sich verdienen und, wenn es einmal weg ist, ist es sehr schwer wieder zu bekommen.
Was ist alles geheimnisvoll?
Geheimnisumwittert wäre anrüchig, hintergründig, vielleicht desavouierend wenn es offen gelegt würde.
Manche Menschen haben eine ” love me wall”, an der sie alles hängen was sie an Urkunden oder Ähnlichem haben, es soll ja jeder sehen.
Das Geheimnis hinter dieser Wand ist es, dass sie das nötig haben.
Welche Bedürfnisse hat man, wie sieht die Bedürfnisspyramide aus?Maslow und Herzberg schwingen mit.
Das Geheimnis ist das warum eine solche Wand so oder so ist.
Die Wand hinter oder vor einem gibt Geheimnisse preiß.
Die davor, die man aufbaut,
die da hinter, hinter der man sich versteckt oder Wände mit denen man sich schützen möchte,
oder eine vor der oder mit der man sich schmückt.
Eine Brille, bei der man die Augen nicht sieht, ist wie ein Wand davor.
Das Auge, der Schlüssel zu und das Tor zu seinem Inneren, seinem Herzen, wird verdeckt;
nur man selbst sieht alles ohne dass jemand die eigene Reaktion des Spiels der Pupillen und Augenlieder sieht und erkennen kann.
Ein großer Vorteil auch der Verschleierung. Man sieht alles ohne gesehen zu werden, das Intime bleibt versteckt.
Manche Wände haben viele Symbole oder wie nach dem Ende der Berliner Mauer Bilder, die Geschichte erzählen, das Geheimnis ist oft wer sie gemalt hat.
Alle Wände haben Geheimnisse, verbergen Schicksale.
Die Wand des Schweigens, der Klage.
Eine Bücherwand, eine Bretterwand, eine aus Beton, Wände mit Malereien, Fresken. Solche in alten Ruinen, Bauwerken,
Wände in alten Häusern, wieviel Schicksale diese schon erlebt haben,
und ihr Geheimnis still bewahren.
Die Wand der Geheimnisse
Original Zeichnung.
signiert.
Erlös für Menschen in Not