Labyrinth

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Labyrinthe, verschlungene Wege, Linien und Formen, die den Weg zu etwas und von etwas erschweren oder gar unmöglich machen sollen.

Labyrinthe schützen aber auch auf natürliche Weise, durch Logik und Klarheit.

Ein System von Schleifen, Sackgassen und Verzweigungen, die irre führen sollen und nur durch den Eingeweihten lösbar ist, für alle anderen ein Rätsel.

Die Herkunft des Wortes liegt in der ägyptischen und griechischen Geschichte.

Amenemhet III hatte mit seiner Gemahlin ein Haus am See, vermutlich schwer erreichbar, Totentempel enthielten Labyrinthe um die Begräbniskammer zu schützen.

König Minos ließ durch Daidalos in Knossos ein Labyrinth als Gefängnis für den Minotaurus errichten

Heute gibt es Maislabyrinthe, Irrgärten, Mosaike, Beflanzungen.

Die Menschen waren seit jeher erfindungsreich im in die Irre führen, Geheimnisse zu erschaffen um zu verschleiern oder Zugänge zu erschweren.

Manchmal erscheint das Leben als Labyrinth. Verschlungene Wege, man weiß nicht wohin es geht, vermutet es, probiert aus, bis man in einer Sackgasse landet, dreht um,

wechselt die Richtung, und, wenn man Glück hat findet man den richtigen Weg.

Für die Politik, so erscheint es einem, ist die Welt ein Versuchslabyrinth. Man geht den einen Weg, stellt fest es ist eine Sackgasse, dreht um, oder geht den Weg mit Gewalt weiter,

so nach dem Motto ” test and try or die”.

Nur denkt man nicht an die Folgen, an die Opfer, an all jene die das erdulden müssen.

Geld ist ja da, es ist nicht das eigene Geld, also ist es kein Problem dieses auszugeben und zu verschleudern, im schlimmsten Fall wird es als Kollateralschaden registriert.

Vielleicht sollten wir von dem Mädchen lernen, das ein visuelles Labyrinth als Prüfungsaufgabe bekam und den schnellsten Weg  finden sollte, und einfach die beiden Punkte miteinander verband, ein Vogel kann ja alles überfliegen und muss sich nicht als Gefangener  zweier Dimensionen abfinden.

Im täglichen Leben nutzen wir drei, Länge, Breite, Höhe,die vierte die Zeit  macht uns zu schaffen.

Um Labyrinthe zu umgehen, müssen wir mehrdimensional denken, Dinge durchdenken um neue Wege beschreiten zu können. Das Leben sollte nicht ein Feldversuch sein., besonders nicht von Menschen,  deren mentale Dimensionalität Defizite aufweist.

Andere, insbesondere versteckte Dimensionen können wir aufgrund unserer eigenen dimensionalen Beschränktheit nicht erkennen.

Uns geht es wie einem Insekt, das sich im dreidimensionalen Raum bestens zurecht finden kann, aber nichts von den Dimensionen des Weltalls weiß, noch philosophische Reflexionen tätigen kann.

Uns bleibt alle Möglichkeiten zu nutzen die täglichen Labyrinthe zu entschleiern, die richtigen Wege zu finden und nicht in einer Sackgasse des Horrors zu landen.

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Marionetten

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Im Wort steckt ja einiges.

Mario, der Vorname, auch nett, eben freundlich, sympatisch.

Tatsächlich ist das Wort aus dem Französischen Mariolette (Figürchen), mariole, die Figur, abgeleitet.

Der Oberbegriff ist Puppe, eine an Fäden aufgehängte  sogenannte Gliederpuppe, so, wie Pinocchio.

Der die Fäden zieht bestimmt die Bewegungen, das scheinbare Überbrücken der Schwerelosigkeit.

Marionettentheater, wie die Puppenkisten, wie Kasperlevorführungen, begeistern nicht nur Kinder, geraten aber in der digitalen Zeit in den Hintergrund.

Marionette wird als Begriff auch in der Politik verwendet.

Vielmals erscheint einem die Politik schwer durchschaubar

und man empfindet die Realpolitik als Welttheater,

bei dem nicht erkennbar ist, wer die Regie inne hat, wer die Fäden der Marionetten zieht.

Im Miteinander ist es auch oft nicht so leicht.

So, wie in Sandy Shaws ” Like a puppet on a string”

“Ich frag’ mich, ob du eines Tages
Mir sagen wirst, dass du mich magst?
Ob du mir dann sagst, dass du mich wie verrückt liebst?
Dann werde ich mit Freuden für dich da sein
Wie eine an Fäden gezogene Puppe.”

Drahtpuppen,Holzpuppen, mit und ohne Gelenk, Spielzeug und Schachfiguren signalisieren Objekte,

auf Menschen übertragen willenlose Werkzeuge, abhängig vom Subjekt, missbraucht als Lakaien der Macht.

Der Gedanke Pinocchio echtes Leben einzuhauchen klingt wie der Versuch sich von den Fäden, die das eigene Geschick bestimmen, zu befreien, einen eigenen Weg zu gehen.

Vielleicht sollte man sich auch realisieren, dass man die einem bestimmenden Fäden auch durchschneiden kann,

oder,

man zu  lernen vermag,  die eigenen Fäden zu ziehen.

“Like a Puppet without string”

 

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Gruselkabinett

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Das wetter wird nebeliger, düsterer, dunkler, es wird früher Abend.

Zeit zum Gruseln.

Schaurig, so schauriger as you can.

Malt man sich das Gruseligste, Angst einflössende, zum Zittern bringende aus,

erscheint die Realität nicht so schlimm,

obwohl da diese Schauerelemente Auswirkungen haben,

die in der eigenen Phantasie sind nur mentale Stückwerke, die wieder verschwinden.

Gruselkabinetten von Vampiren, den Medaillons der Mumien, von Spinnen, Geistern, Skeletten, der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt, auch neue Meisterwerke des Horrors zu schaffen.

Frankenstein, die gibts heute noch, Unheilig, Untote, Lächelnde, die den Dolch von hinten her verwenden.

In manchen Kulturen holt man zu bestimmten Anlässen, z.B im Norden von Mexico, die mummisierten Angehörigen aus dem Sand und lässt sie an dem Geschehen teilhaben. Das nimmt die Angst zu sterben.

Andere bemalen sich , weiss auf schwarz wirkt gruseliger wie schwarz auf weiss :).

Letztlich verdrängt man  nicht unterbewusste Ängste, sondern lebt sie , wie an Halloween, einfach mal aus, hat seinen Spass daran andere lustig zu erschrecken.

Und, für Kinder springen einige Bonbons heraus.

Jedenfalls ist dies besser als reale Politik, die Konflikte, Kriege, Gewalt, akzeptiert, nicht alles zu verhindern versucht,

Menschen in fundamentaler Not, aber auch Ausnützen dessen, Kriminalität, all das gehört zum scheinbaren normalen Leben, was irgendwie nicht sein kann,

zumindest in den eigenen idealisierten Vorstellungen.

Die Erkenntnis , daß man als einzelner Mensch vieles einfach zur Kenntnis nehmen muss, nichts dagegen machen kann, kann erschreckend wirken,

und,

so hilft das Halloween Horrorspektakel, die Rocky Horror Picture Show, viel Schauriges oder einfach Herman Monster alles besser zu verarbeiten,

schliesslich ist es besser ein Netz von Spinnen an sich zu tragen,

als im Netz der Spinne sein Sein Geschichte werden zu lassen.

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Was sonst noch

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Eine zentrale Frage.

Ist nicht genügend lo?

Vieles ereignet sich jede Sekunde und Minute.

Würde man alle Geschehnisse dieser Welt pro Sekunde zählen, würde dies alle Speicherkapazitäten strapazieren.

Man denkt, alles sei passiert, geschehen, vergessen, Geschichte, ohne Wirkung,

vielleicht ohne daran zu denken alles Geschehene mit ein zu beziehen.

Wir vergessen, dass jedes Ende immer ein Anfang sein kann.

Dies und das, man nimmt vieles mental auf, verarbeitet es,

um dann  irgendwie zu reagieren.

Die Gedanken sind eigentlich nicht frei. Man muss selbst frei sein, Gedanken laufen zu lassen,

keine Blockaden, Unterdrückungen, Ängste.

Gedanken sind da , Fragmente des Erlebten, Assoziationen, Reaktionen.

Man weiß nie, welche  sonst noch kommen

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mitreissen

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Mit und Reißen,

das eine gemeinsam, das andere ein Zustand , eine Bewegung, es tut sich was.

Reißen, zipsen, ziehen, anschieben, stupsen.

Sich einfach von etwas begeistern lassen, den Alltag vergessen,

im Konzentrieren auf motorische Abläufe sein divergentes Denken anschieben.

Denken, ohne sich auf denken und denken müssen zu konzentrieren, einfach denken lassen.

Die Fülle der Alltagsprobleme, Fragen, unverstandenen Dinge, Ärgernisse, Erlebnisse,

all das was auf einem einströmt,

muss als Gedankensplitter den Weg in eine der Schubladen und Ablagen des Unterbewusstseins  finden können.

Mitreissen kann aktiv und reaktiv sein, je nach dem wo man steht.

Ist man der Motor oder das Rädchen?

Jedenfalls ist es etwas , das begeistert,

einem zum Abschalten hilft,

etwas, wo man nicht dauernd hinterfragt, sondern das auf sich einwirken lässt.

Ein Rhythmus, eine Melodie, Tanzen, wie Line dance,

wo man alles um sich herum vergisst und eine gemeinsame Insel  seiner Bewegung findet.

Hin-und her gerissen ist schwankend, nicht stabil, man ist auf der Suche nach “dem, diesem oder das”

Mitgerissen ist begeistert sein, einfach motiviert etwas zu tun, bei dem man das Gefühl hat, das es einem gut tut.

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Ding Dong wer steht da vor der Tür

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Ding Dong, ding dong, die Klingel läutet, im Display steht ein Mensch,

ich weiss nicht wer das ist, ich weiss nicht was er will.

Es ist der Paketmann, ich weiß nicht woher, er zeigt mir sein Paket und signalisiert, daß ich auf seinem elektronischen Gerät unter Signature mit dem Fingernagel unterzeichnen soll.

Er weiss nicht wer ich bin, er weiss nur wo ich bin, sein GPS führt ihn zu mir, er spricht nicht meine Sprache, kommt von irgendwo.

Ding Dong, sie bekommen einen Schrank, ich hab ihn auf der Palette und stell ihn ab am Rand,

Da da da, da  machen sie ein Zeichen, dann kann ich wieder fahrn.

Ding Dong, das ist die Nachbarin, sie braucht  mal nur ein Ei, sonst wird die Suppe nix und es hungert der Gemahl.

Ding Dong wer will von draussen rein

das seh ich dann im Display, von meinem Überwachungsgerät,

und drücke auf das Knöpfchen,

da darf er dann herein.

Ding Dong, wer will denn da herein,

so geht es jeden Tag, fängt von neuem wieder an,

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Hallo

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Hallo, da bist Du ja,

Hallo, da bin ich, was machst Du so, wie geht es Dir?

Guten Morgen, guten Tag, Guten Abend , gute Nacht,

Im Englischen Whats up,

Hi, Servus , Hallöchen, Moin moin, Grüß Gott, grüaß di,, halli hallo, hello,  hey da, , Du da, Sie da, Pfüati zsamma, , im Alemannischen , hä, wa machsch Du?

Viele Formen des Begrüßens,

im Mittelhochdeutschen ” halen”, im Hebräischen ” halal, preisen, ausrufen, im Ungarischen ” hallod”, hörst Du, chinesisch “weiwei” oder hawaianisch ” Aloha”

Auch kling hallen, nachhallen, schallen mit, hall und “o” als Ausruf des Erstaunens.

Das erste Wort, das Thomas Edison ausrief, als er den Phonografen erfand und testete war ” hello”,

Alle die Formen sind ein verbales aufeinander zugehen,

egal, ob die Arme offen oder zu sind,

entscheidend ist die Mimik und die Geste, ob bewusst oder unbewusst,

wer es merken will, der merkt es,

nur eines ist eindeutig mehr als ein ” Hallo”, ein  ” Lächeln.

 

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Der 7.Himmel

File1104Wie heisst es in dem Song Text der EAV:

“Küss die Hand, schöne Frau
Ihre Augen sind so blau
Tirili, tirilo, tirila
Küss die Hand, schöne Frau
Wenn ich in Ihre Augen schau
Dann bin ich dem siebten Himmel nah”

Der siebte Himmel, wer weiß denn schon. Es ist nicht das Kölner Matratzengeschäft, auch wenn man nach der Werbung auf deren Matratzen so schlafen könnte, als sei man in einem 7.Himmel.

Himmel und Wolken hängen miteinander zusammen. Aber wie viele Himmel gibt es,

Wolken hat man schon mehr.

Die 7.Wolke, auf der man schweben möchte, ist oft schnell zusammengezählt, besonders bei Schäfchenwolken.

Der Ausdruck 7.er Himmel stammt von Aristoteles, der den Himmel in 7 Gewölbe einteilte , in denen die Himmelskörper eingebettet sind.

Der 7.e Himmel ist der Bereich , in dem die Planeten  gegen das ” Nichts” angrenzen.

Hinter dem Saturn, dem Hüter der Schwelle, so die Antike, endet die materielle

Welt und die der Wünsche, Sehnsüchte, Träume und der Phantasie beginnt.

Im 7.en Himmel schweben heißt überglücklich sein.

Im Koran  in der Sure 17 Vers 44 steht in Bezug auf Gott unter anderem: “Ihn preisen die sieben Himmel und die Erde.” Laut dem jüdischen Talmud ist der siebte der höchste

In der christlichen Symbolik steht die 7 für vollkommen.

Egal wie, wir kennen nur das Firmament und die Redewendung  und es kommt immer darauf an, wie das jemand meint.

Wenn für ihn der 7.Himmel das Non plus ultra ist,

und er meint ihn zu kennen und vielleicht gesehen und erlebt zu haben glaubt,

weil der Stern der glänzt  den Namen der Geliebten trägt,

oder die Zauberblume,

der 7.Himmel kann im Wasser sein,

ist das wichtig, und besonders, wenn der/die Adressaten  dieser  Symbolik dies verstehen.

Tirili tirilo, tirila, sei dem 7.en Himmel einfach nah.

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Herbstlich

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Die Welt dreht sich, ob wir das wollen oder nicht.

Der Herbst, auch der des Lebens, kommt, unvermeidlich,

so ist es besser sich auf die Ernte zu freuen,

als das Gefühl zu pflegen, daß diese nicht kommen könnte.

Eine Ära, Jahreszeit, Epoche, Phase, zig Worte für das Gleiche

Im Wort herbstlich steckt herbe, französisch Gras,

Symbolisch, nach der Blütezeit kommt die der Ernte, der Sichel, die Weinlese, das Genießens des reifen Obstes,

bevor alles in der winterlichen Kälte erstarrt.

Der Kreislauf des Lebens hat seine Zeiten,

und nicht immer ist der Herbst auch der des eigenen Seins.

Schön, wenn nach dem Herbst ein Winter, mit seinen Freuden kommt,

und der Frühling seiner Seele immer wieder anbrechen kann um vom Sommer,

der Wärme und Hitze gefolgt zu werden, der es erlaubt sich frei zu entfalten.

Herbstlich bedeutet die volle Entfaltung der Farben, auch die der Seele,

Das Spektrum ist weit,

und…

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wenn es Herbst wird

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Herbstlich Farben, Früchte, Freude.

Im Französischen ist das ” herbe” Gras, im Herbst fällt das Laub

Die Jahreszeit zwischen Sommer und Winter, zwischen Wärme und Kälte.

Es gibt den kalten, nassen, regnerischen, stürmischen  Herbst, den goldenen Herbst, den Altweibersommer.

Herbst, das ist die Spätzeit, manchmal auch die einer Epoche.

Der Herbst des Lebens ist die Zeit der Ernte, des Pflückens, aber auch des Niedergangs, des nahenden Ende allen Vergänglichen.

Isst und genießt man die Früchte nicht, verfaulen sie, werden zu Humus und Dünger.

Im Herbst sinken die Temperaturen, flackern dazwischen wieder auf; das Wechselspiel der Extreme, nicht nur meteorologisch, auch kulinarisch.

Die Blätter bekommen ihre Farbe, weil die Pflanzen und Bäume ihre Säfte in die Wurzeln zurückziehen,

Chlorophyll abgebaut wird und die Zeit der Carotinoide und Anthocyane uns

die Farbenpracht schenkt, Farben, die den Pflanzen und Bäumen Schutz geben.

Herbst assoziiert, Freude, Tanz, Herbstreigen, Erntedankfest, Reformationsfest aber auch Halloween,

das Schauern…

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