durch schauen

Oft muss man genau hinschauen.

Durchschauen bedeutet hinter etwas zu kommen, durchblicken, was wirklich ist oder geschieht.

Manches ist verschleiert, verborgen, man erkennt es nicht gleich,

oder was für eine Taktik oder Strategie hinter etwas steckt.

Schaut man hinter einem Aquarium den Fischen zu, erscheinen sie grösser als sie tatsächlich sind.

Durch einen Schlitz oder Loch in einer Wand kann man sehen was dahinter oder davor ist.

Gucklöcher, in der Wand, die das Leben von anderen trennt.

Manche solche Sehschlitze lüften Geheimnisse.

Menschen ,auch die Tiere sind von Haus aus neugierig.

Man möchte wissen was geschieht, das meiste ist jedoch verborgen.

Wer blickt schon durch oder durchschaut alles .

Durch schauen ja, aber nicht durchschauen.

Vieles ist ein Rätsel,

Manches kann durch ein Vergrößerungsglas gesehen werden,

oder durch eine Brille, hell, dunkel, rosa, je nach dem blickt man da durch,

und sieht dann das Entsprechende, das, was man sehen will.

So geht es einem mit der Politik.

Ein Grund liegt in der Individualität von Politikern.

Das wahre Ich bleibt verborgen, man erkennt die Partei, die Pressure Group, die Influenzer, Berater und nicht immer die den Einfluss Nehmenden.

Was jemand wirklich denkt, fühlt ist oft nicht sichtbar.

Man hört dann Aussagen, ja privat ist der oder die ganz anders, umgänglich, nett, oder das Gegenteil, cholerisch, launisch, unausgeglichen.

Oft haben die Akteure des Lebens mehrere Gesichter.

Die tatsächlichen Interessen muss man erst erkennen, um eben durch zu blicken, etwas zu durchschauen.

Das entscheidende Durchschauen liegt in einem selbst. Welche Ziele hat man, an was glaubt man, sieht man das Glas halb voll oder halb leer.

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Durch-schauen

Original HPH, signiert

9.500,00 $

Aus der Zeit gefallen

Am falschen Ort zur falschen Zeit.

Wenn alles einfach nicht passt. Aus dem Rahmen des Lebens gefallen.

Einfach falsch platziert, alles geht schief, läuft nicht.

Unpassend, inadäquat.

Wenn in einer aufgeklärten Zeit, nach zwei Weltkriegen und Klimaveränderungen, die uns alle betreffen, jemand oder mehrere einen Krieg beginnen, der Menschenleben kostet, gehört er nicht in diese Welt.

Er entspricht der Zeit der Barbarei, der Mottenkiste der Geschichte, kontraindiziert und archaisch.

Und diejenigen, die da mitmachen zeigen antiquierte Verhaltensweisen, die nicht in das digitale Zeitalter passen.

Wir haben ein humanitäres Völkerrecht, auch das in bewaffneten Konflikten, aber es gibt Menschen die lassen dieses nur als Text stehen, den sie nicht gemacht haben, und nicht als Imperativ.

Man hat das Gefühl das manche Menschen, die auch das ” Sagen” haben, die Geschichte nicht verstanden haben.

Die Zeit scheint in der dunklen Zeit eingefroren zu sein, nur die Waffen sind anders.

Aus der Zeit gefallen zu sein , kann sehr schnell bedeuten, dass die Würfel gefallen sind.

Wissend, dass alles seine Zeit braucht, bedeutet aber auch zu erkennen, daß man Schwerpunkte setzen muss.

Zeit ist kostbar, schnell vergeudet und kommt nicht wieder. Nur die Szenen und Ereignisse können sich ähneln.

Frieden kann man im Großen nur erreichen wenn wir den zuerst im Kleinen schaffen und da haben wir schon Probleme.

Aus der Zeit kann man fallen, aber das Netz dessen , was alles zusammen hält, fängt einem immer wieder auf, der Glaube an den tieferen Sinn

des Seins, ist eine Leitschnur.

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Aus der Zeit gefallen

Original HPH, signiert Erlös für Menschen in Not

5.500,00 $

Sehnsuchtswände

Es gibt die unterschiedlichsten Wände.

Dünne, dicke, solche, die nie brechen sollten, aber es doch tun.

Gemauerte, und nur aus Papierbestehende, um einen Sichtschutz zu bilden. Paravents.

Eine Klagemauer erlaubt sein Leid zu klagen, seine Probleme und Schwierigkeiten zu äußern,

in einen invisiblen Dialog zu treten, nicht alleine mit seinen existentiellen Nöten zu sein.

Man hat nicht nur Sorgen und Nöte, sondern jeder Mensch hat Wünsche, Sehnsüchte, eben das,

was man vor allem anderen gerne erfüllt sehen würde.

All das kann man für sich insgeheim behalten, wissend , dass die meisten Wünsche nicht erfüllt werden, aber die Hoffnung wird immer bleiben.

Wie eine “to do ” Liste kann man seine Wunschliste aufschreiben, priorisieren.

Gewissermaßen seine Wunschhitliste erstellen. Was ist am intensivsten?

Sehnsucht hat einen Beigeschmack, die bittere Sehnsucht der unerfüllbaren Wünsche, ein Schmerzvolles verlangen.

Joseph von Eichendorf: ” Ich suche die blaue Blume, ich suche sie und finde sie nie, mir träumt, dass in der Blume mein gute Glück mir blüht.”

Das Ziehen in der Brust, die unerreichbaren individuellen Utopien eines perfekten Lebens, einer Harmonie, die nie kommen kann.

Nichts in der Welt ist “fertig, perfekt”.

Sehnsüchte erlauben mit mit dem eigenen unfertigen Leben, Verlusten umzugehen,

sie zeigen einem eine Richtung, Ziele in der Lebensgestaltung.

Alle Menschen haben unterschiedliche Sehnsüchte und es ist nicht immer leicht damit umzugehen.

Plakatwände, groß, noch größer erinnern einem oft an das, die Werbung, die alles perfekt zeigt.

Ein Versprechen, einzulösen, wenn man dafür bezahlt.

Im Grunde genommen ist schon das eigene Fernsehgerät eine Wand der Sehnsüchte, eine, die einem das Schöne, die Ferne, das Glück oder den Ort der Freude, Vollkommenheit suggeriert.

Die rein ökonomischen Interessen werden dabei übersehen, man spürt sie, wenn die Wünsche unerfüllt bleiben müssen.

Plakate an den Litfaßsäulen, Hauswänden und Stellflächen.

Werbung für die ideale Partnerschaft, das perfekte Konfekt, das ultimative T-Shirt, der Schuh, der einem das Laufen erspart, der einem trägt.

Die einem animierenden Sehnsuchtswände sind überall und beeinflussen die eigene Lebensgestaltung.

Viele Sehnsüchte kann man sich erfüllen, wie die Traumreise, die Sehnsucht nach mehr und Meer.

die Trauminsel, das Traumschiff.

Alles an den Gesang der Sirenen und Odysseus erinnernd.

Sehnsuchtswände, geweckte Bedürfnisse.

Aber man muss etwas dafür tun. Sehnsüchte werden nicht automatisch erfüllt, im Gegenteil.

Die Erkenntnis , dass nie etwas perfekt sein kann, nur die Schöpfung insgesamt, nicht aber das,

was wir Menschen tun, ist oft schmerzlich.

Der Garten Eden, das Paradies, die blaue Blume befindet sich nicht unbedingt in dieser Welt. Damit muss man sich abfinden.

Aber Sehnsüchte sind auch schön. Mental kann man das unerfüllte ausleben, sich einen ” taste of happiness” gönnen.

Hat man Glück und die Bereitschaft sein Herz und Augen für die schönen Dinge zu öffnen, hat man das Bild der Natur,

in ihrer Pracht und Vielfalt als Wand der erfüllten Sehnsüchte.

Eine Hauptsehnsucht sollte die nach Frieden sein, aber dazu müssten die den Unfrieden stiftenden ihre Wand der Sehnsüchte , der ganz intimen Wünsche und Vorstellungen überhaupt wahrnehmen.

Der Grund der Disharmonie liegt irgendwo im eigenen Sein

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Sehnsuchtswände

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Wie Fresken

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In einigen Jahrhunderten werden unsere Bilder vielleicht nur noch in Teilen erhalten sein.

Etwas bröckelt ab, Farben verbleichen, manches vergilbt, zersetzt sich.

Wir können heute jedoch Fresken aus dem Altertum bewundern, die wie gerade erst gemacht aussehen.

Wasser und Pigmente werden frisch auf den aufgetragenen Putz gebracht und gemalt.

Alles wirkt frisch, wenn nicht physische Einflüsse Teile beschädigen.

Wir vergessen oft, dass zwar nichts für die Ewigkeit gemacht ist, für den Augenblick.

so, wie die Fresken frisch aufgetragen werden, den Moment verschönern, aber trotzdem Jahrtausende überstehen können.

Man könnte das auch völlig anders formulieren.

Wir leben im “Jetzt” und wollen dass die Bedingungen dazu auch nachfolgenden Generationen erhalten bleiben.

Dazu bedarf es aber andere Verhaltensweisen.

Keine Selbstzerfleischungen,

sondern alles auf das Jetzt und Erhalt konzentrieren.

Statt nur kurzfristigen Konsum und Libido,

sich viele Augenblicke gönnen.

Dies geht aber nur durch lernen, dass Genuss nicht in “Masse” liegt, sondern in “Maßen”…

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Dickicht

Das Leben kommt einem manchmal vor wie ein undurchdringliches Dickicht, ein Weg durch die Dunkelheit, ohne Kompass, nicht wissen wohin es geht.

Wege in der Gefahr, so wie der Titel C.F. von Weizsäckers Buch.

Reflektiert man das tägliche Geschehen in der Welt, so kristallisiert sich heraus, dass das einzige Sichere ist, dass nichts sicher ist.

Diese Ambivalenz ist das Normale.

Die dahinter stehende Ordnung erkennt man erst,

wenn man immer mehr in den Mikrokosmos eindringt und die geniale Konstruktion des Seins erkennen kann, dessen,

was etwas zusammenhält oder auseinander brechen lässt.

Spannungsfelder sind nicht der Ausnahmezustand,

sie ermöglichen erst Veränderungen.

Würde man sich vorstellen, dass es keinerlei Veränderungen geben würde, alles gleich, kein Plus und Minus,

dann ergäbe dies ein Bild des Stillstandes.

So bahnt man sich lieber einen Weg durch das Dickicht und Gestrüpp des lebens.

Nicht nach dem Motto:

” Ich weiss nicht wo es hingeht, aber wo ich bin, ist vorne”, sondern nach seinem inneren Kompass, dem seines Herzens, seiner Seele.

Digital Camera

Dickicht

Original HPH, Erlös für Kinder in Not

5.500,00 $