
Wasser sucht sich immer seinen Weg.
Strömend, fließend, sich bewegend,
in allen Intensitäten, von warm, kalt, reißend.
Nicht nur das Wasser strömt.
Sand in der Wüste sucht sich seinen Weg.
Strömung hat auch einen anderen Sinngehalt.
Tendenzen, wo etwas hingeht, fließt.
Entwicklungen in den modernen Gesellschaften.
Politisch, in der Kunst, Literatur,
aber auch im ganzen Miteinander.
Wie ist de Sprache, der Umgangston, die Sitten, die Mode.
Der Sog der ausgeübt wird. Was reißt einem mit.
Warum verhält man sich so oder so.
Von was ist man Fan, Anhänger, Mitläufer.
Aus einem reißenden Fluß kann man sich nur schwer retten, man muss etwas zum Festhalten haben.
Aus treibendem Sand kann man nicht entweichen, er zieht einem mit, der Boden unter den Füßen entweicht.
Im Leben hat man aber jederzeit die Möglichkeit seinen eigenen Weg und nicht den der Strömung zu gehen.
Manche mentalen Sturzfluten machen die Menschen blind.
Sie geraten schleichend in einen Sog, werden mitgerissen ohne sich dessen bewusst zu werden, und wenn sie es realisieren, ist es manchmal zu spät.
Sie folgen etwas, was sie nicht richtig realisieren, nur, es mag verlockend klingen,
wie beim Rattenfänger von Hameln, dem alle Kinder gefolgt sind.
Die Versuchung sind manchmal zu verlockend und sprechen Schwächen der Menschen an.
Man kann auch gegen den Strom schwimmen statt sich treiben zu lassen.
Nur wenn der Strom zum Positiven führt kann dieser hilfreich sein, aber das muss man erkennen können.
Mancher kleine Bach oder nur vage erkennbarer Bachverlauf , sogar in der Wüste, kann sich bei Regenfall zu einer Sturzflut entwickeln.
So, wie es manche Ideen tun, die auf einmal auftauchen und sich wie mit dem Regen vermehren und alles mit sich ziehen.
Gut wer vorgesorgt hat,
auf einem festen Felsen stehen kann, ohne Gefahr, kann gut überleben.
Aber den muss man sich vor einer Katastrophe aussuchen.
Rattenfänger, wie die aus dem Märchen sollen auch da so als Warnung bleiben.

Gegen die Strömung
Original HPH Bild, Acryl
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