Speed- der Rausch der Zeit

Wie schnell sollte man sein?

Speed, Highspeed, Megaspeed ?

Gemeint ist nicht das Amphetamin, sondern die Geschwindigkeiten im täglichen Leben, die,

welche die Zeit bestimmen und im Griff haben, oder auch nicht.

Dann, wenn einem alles davon läuft, und, man erkennt,

daß man nichts mehr einholen kann, ist ein Zeitpunkt gekommen, alles intensiv zu überdenken.

Alles statt jetzt schon gestern getan zu haben, blitzschnell , schnell, schneller, noch schneller; das kann nicht der Sinn eines glücklichen Lebens sein.

Und oft stellt man sich die Frage.

Bei Schnäppchen und Internetversteigerungen.

5,4,3,2,1,… und weg ist es oder man hat Glück gehabt.

Aber für was die erhöhten Adrenalin Ausschüttungen.

Was nützt die Geschwindigkeit, wenn dann am Ziel Stillstand ist?

Eine Eintagsfliege fliegt schnell und nervös wirkend hin und her. Das kurze Leben besteht vorwiegend aus Bewegung. Aber sie lebt nur einen Tag und muss da alles reinpacken.

Es gibt Tiere, die eine beinahe stoische Ruhe ausstrahlen und sehr alt werden.

Das Leben muss nicht das auf der Überholspur sein, manchmal ist ein Rastplatz, ein Parkplatz der Ruhe wesentlich vorteilhafter.

Menschen neigen zu Geschwindigkeiten.

Um die Jahrhundertwende 1900, war es nicht vorstellbar, welche Geschwindigkeit ein Formel 2 Wagen des Jahres 2020 haben würde.

Schneller ist die Internetgeschwindigkeit.

Egal wo in der Welt etwas gepostet wird, in Sekundenschnelle ist die Information im entferntesten Winkel der Welt,

nicht erst bis ein Bote die Message überbringt, oder ein Schiff die Post erst bringen muss.

Geschwindigkeit, ein Markenzeichen unserer Zeit.

Für manche der Rausch des Schnellen, aber auch des Schnelllebigen.

Auf eine SMS oder E mail erwartet man sofort eine Antwort, auf ein Gepostetes Likes, schnell, nicht irgendwann .

Schnelllebigkeit hat ihren Preis,

aber der sollte nicht unsere Gesundheit und die Lebensqualität sein.

Ein Handwerkerleben im 19.Jahrhundert verlief, vor der Industrialisierung, gemächlich ab.

Im 19.Jahrhundert konnte man die Arbeit immer einmal wegen einer

” Zigarettenpause” unterbrechen.

Die physische und auch mental bedingte, auch in Büros stattfindende Fließbandarbeit, lässt wenig Zeit.

Nur der Arbeitslose im Sozialstaat, der vom Staat aus finanziell Begünstigte, oder ökonomisch Unabhängige, der nicht auf Arbeit angewiesen ist, bleibt vom Zeitdruck verschont.

Aber der Mensch hat die Gabe sich dann selbst wieder neue Probleme zu schaffen, die bei nüchterner Betrachtung nur Marginalien sind.

Man bejammert diesen Zustand.

Man kann der Geschwindigkeit nicht entweichen. Die Erde dreht sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit, aber alles auf ihr, kann sich selbst die Geschwindigkeit bestimmen.

Man kann stehen, kriechen, gemächlich sein, einfach einen Gang herunter schalten.

Mit geringerer Geschwindigkeit nimmt man alles besser wahr.

Nicht das Stakkato des Vorbeihuschen, das keine Zeit zum nachdenken lässt.

Das ” Mehr, mehr, noch mehr” sollte einem auch Verweilen Können weichen.

Es muss nicht immer ein Rad neu erfunden werden und schnell, schneller auf den Markt kommen.

Nicht jeder muss jeden Tag einen neuen Rekord, eine neue höhere Rendite, höhere Umsatzzahlen und Aktienkurse erreichen.

Statt ” High Speed”, slow down”.

Man lebt in diesem Leben nur einmal, und halten wir es lieber mit den Tieren, die mehrere hundert Jahre alt werden.

Alles in Maßen und nicht Massen.

In der Ruhe liegt die Kraft.

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schriftlich

Ein Phänomen der Jetztzeit wird sein, dass das handschriftliche Schreiben sich immer mehr auf die bloße Unterschrift reduzieren wird.

Man schreibt mit PC, IPAD oder IPhone, sogar die Unterschrift wird abrufbar gespeichert, man versendet alle Nachrichten, Informationen elektronisch.

Die digitale Welt verdrängt die Kultur des handschriftlichen Briefe und Postkartenschreibens.

In der Retroperspektive der Zukunft wird man dieses als einschneidend kennzeichnen.

Dazu kommt, dass das Paper des 21. Jahrhunderts zerfallen wird und nicht von einer historischen Dimension haben wird.

So, wie wir noch handschriftliche Originalbriefe der Eltern, Groß-und Urgroßeltern haben, wird man dann abgespeicherte Digi-Briefe haben, Podcasts, Clips, wo man nicht weiß ob sie gefakt oder echt sind.

Auch bei alten Briefen könnte man sich theoretisch nicht sicher sein, ob sie ein Original oder nachgeschrieben sind. Nur die Logik sagt, dass es wenig sinnvoll gewesen wäre einen bloßen Brief an seine Lieben nach zu schreiben.

Bei Testamenten spielt das handschriftliche noch eine wichtige Rolle, ebenso wie bei Verfügungen.

Aber auch da schreitet die Zeit voran.

Bevor der Buchdruck erfunden wurde, mussten Mönche Texte mit Bildern schreiben und zeichnen.

Erst nach der Erfindung des Druckens konnten Texte vervielfältigt werden.

Heute ist ein Nachschreiben von Büchern unvorstellbar, utopisch.

Und so wird es uns vielleicht mit den Briefen und Postkarten gehen.

Es wird sie nur noch digital geben und eine persönliche Handschrift, die charaktertypisch ist, graphologisch interpretierbar, wird ein historisches Relikt sein.

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Sich recken und strecken

Viele Möglichkeiten und Gründe sich zu recken und zu strecken.

Nach Sommer, Sonne, Sonnenschein, nach einer Regen-und Schlechtwetterphase.

Wieder Wärme spüren,

die Sonnenstrahlen aufnehmen, sich wärmen lassen.

Sich recken bedeutet seine Knochen ausstrecken,

Manchmal ist es auch sich aus aus der Dunkelheit des Seins heraus zu zwängen, einfach zum Licht zu strecken.

Rekeln, räkeln, sich dehnen, ausstrecken

Manche Tiere machen uns das vor.

Wir bewegen uns in der Nach recht wenig, die Muskeln entspannen,

aber es „verkleben“ die Fasern der Faszien Struktur.

Werden diese nicht durch Dehnungsübungen gelockert, verfilzen sie,

Alles wird durch diese wieder besser durchblutet, man wird geschmeidig, ist wieder im Fluss.

Das ist das physische sich recken und strecken.

Beim mentalen wird es schwieriger.

Die sich hoch streckenden Hände der Wünsche sind nicht greifbar, abstrakt, oder nebulös.

Nur bei schönem Wetter, in der Wärme der Sonnenstrahlen fällt dies leichter.

Und, so macht es Sinn, auch wenn real Regenwetter, Wolken, Nebel den Himmel beherrschen, mit guter Laune all dies und einem herab Hinderliches einfach weg schmelzen zu lassen.

Einfach immer ein paar innere Smileys mit sich tragen.

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Erinnerungen

Jede Generation denkt immer:

“Als ich jung war, war alles besser”.

Ein immer wiederkehrender Vorgang. Aber dieses würde bedeuten , dass immer alles immer schlechter werden würde und irgendwann die Menschen im Sumpf und Morast enden würde.

Aber genau dieses ist nicht der Fall. Das Gegenteil.

Noch nie in der Geschichte hatten alle soviel zu essen, zu trinken, lebten in einer für früher unvorstellbaren Behausung, in relativem Luxus.

Internet gab es nicht, kein Handy,

noch die Reisemöglichkeiten von heute, das Kennenlernen unseres Planeten.

Die Luft ist besser seit Jahrzehnten, man ist umsorgt und, hat Rechte.

Man muss nur die ersten Fotos ansehen, die von den Orten wo man wohnte oder aufgewachsen ist,,

mit noch nicht gebauten und befestigten Straßen,

ohne geregelte Müllentsorgung, Wasserleitungen aus Blei,

ein Schulsystem das mit unserem nicht vergleichbar ist,

einem Zugang zu Wissen, nicht erst mit der Fahrt in die Stadt in eine Bibliothek, nein, sofort, unmittelbar, in Sekundenschnelle.

Der Grund ist, dass man in der Retroperspektive alles was war verklärt, das Negative löscht.

Vielleicht sollte man sich , wenn man älter wird,

angewöhnen dem Neuen, den künftigen Entwicklungen offen gegenüber stehen.

Auch im Alter kann man googeln, und, da benötigt man keinen Kurs.

Vielleicht nur einen netten Nachbar, oder der Enkel, der einem dieses ganz einfach erklärt.

Handy einschalten, wissen wie man googelt, Facebook oder anderen Social Media anklickt und nutzen kann. Kennwörter kann man sich aufschreiben, und, wie man Anrufe mit Bild mit seinen Lieben machen kann.

Das Leben kann einem ganz schön jung halten, aber man muss dies nur wollen und zulassen, und die Erinnerungen können schnell präsent und ungetrübt und auch ungeschönt sein, nämlich so, wie es geschah und war.

Und man kann dann in den schönen seiner Erinnerungen schwelgen.

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