
Raus an die hoffentlich frische Luft.
Man rät einem sportlich aktiv zu sein, aber wenn man die Menschen anschaut, die immer joggen, Nordic Walking machen, schauen die nicht viel gesünder aus, eher das Gegenteil.
Nach ein paar Jahren tun die Gelenke weh, die Falten bleiben auch nicht weg.
Manche schauen bei bestimmten Sportarten schon gequält aus, die Folgerung kann doch sein, dass dies nicht gut sein kann.
Ein voluminöser Mensch strampelt sich auf einem Fahrrad ab, andere Joggen im Schritt-Tempo, ein Anblick der nichts mit der Reklame von Sportkleidung zu tun hat: Jung, dynamisch vor Kraft strotzend, immer mit einem Lächeln im Gesicht.
Aber vermutlich liegt es nur am übertriebenem. Wie mit vielem.
Der Körper des Menschen ist wahrscheinlich nicht für Dauerextrembelastungen gemacht, sondern nur für kurze schnelle Reaktionen.
Bewegung kann auch anderes sein. Gemächlich, es soll ja gut tun.
Betrachtet man die über 100 Jährigen, so erwecken diese eher den Eindruck daß Glück, Zufriedenheit, manchmal ein spartanisches Leben, nicht im Überfluss und Konsumrausch lebend , bescheidener zu sein, die entscheidenderen Faktoren sind.
Vielleicht müsste man Bewegung auch auf die affektiven und kognitiven Aspekte übertragen und nicht nur das physische betrachten.
Mental flexibel, nicht starrsinnig sein, offen für Änderungen.
Eine Rückkehr zu dem, was man selbst machen kann.
Man denke an den Lehrmeister Mr. Miyagi in Karate Kid (1984).
Die täglichen Arbeiten selbst und bewusster machen. Irgendwann im Laufe eines Tages wird da der letzte Muskel noch bewegt. Gartenarbeit, Hausarbeit, Schreiben.
Der Sinn des Lebens besteht nicht in sich Abstrampeln.
Auch nicht in einem Mobiltelefon, ohne das ganze Generationen nicht mehr sein können.
Ein Mangel an Likes betrifft gleich das Selbstbewusstsein, Negative Emoys oder Antismileys ziehen einem herunter.
Diese Art rein technisch-elektronischer Abläufe strapazieren nur unnötig. Man muss ein Mobiltelefon nicht dauernd herumtragen, nur weil man auf irgendeinen SMS Satz, ein Like, oder nichtssagenden Kommentar wartet.
Ein Mobiltelefonfreier Tag für die Jungen, ein Fernsehfreier für die Älteren, die Konzentration auf seine Freunde, sich, direkt, sein Umfeld genießen, wandern, statt mit dem Auto vielleicht den einen Kilometer zum Supermarkt zu Fuß gehen, das sind Bewegungen die gut tun.
Ein Ballspiel mit Freunden, ein eigener kleiner Hindernisparcours, zig Optionen der Bewegung, die nicht abschrecken.
Man muss sich vorstellen, dass jemand der auf einen Rollator oder einen Rollstuhl angewiesen ist, genau von diesem Zustand träumt.
Und, man kann dabei die Kleinigkeiten am Wegesrand entdecken, die vom Paradies gar nicht so weit entfernt sind.

Bewegung
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