
Wer kennt das nicht. Wenn es an allen Enden seines Körpers auf einmal kneift und zippt. Jeder hat es irgendwann.
Wenn man gesund ist merkt man das alles nicht, eher, man weiß und merkt gar nicht aus welchen Teilen man eigentlich besteht, alles funktioniert, keine Fehlermeldung, keine Diagnosenotwendigkeit.
Dann auf einmal stellt man fest, dass Disfunktionen gemeldet werden.
An dem inneren Dashboard leuchten Lampen auf. Da finden auf einmal innere Dialoge statt.
” Schmerzzentrum an Kopf, das Bein tut da und dort weh, der Magen stimmt nicht, Sodbrennen, Schmerz in der linken Kopfhälfte”
Bleiben diese Fehlermeldungen länger, nützt auch ein dauerndes “Wegdrücken”, im Sinne von ” die Meldung kenne ich schon, die ist nicht neu”, nichts.
Was wissen wir über uns und all die Wechselwirkungen, mit dem Wetter, dem Essen, den Medikamenten? Nicht viel.
Jedes Medikament hat einen Beipackzettel, in dem vieles steht, aber nicht die Beimengen, die unter Rezepturgeheimnis fallen.
Bei Impfungen gibt es in der Regel überhaupt keine Beipackaufklärung.
Bei den Lebensmitteln steht nur eine Auswahl von Stoffen auf der Verpackung, was im Wasser ist, wissen wir nicht, auch nicht welche Stoffe und eventuell Gifte in der Luft, auf den tagtäglichen Gegenständen sind und als Microteilchen in unseren Körper gelangen.
Jegliche Ansammlung von Mineralien, Stoffen, entzieht sich unserer Kenntnis, erst recht das Wissen, wie alles zusammen wirkt.
Die Erkenntnis, dass wir eigentlich nichts wissen, aber aus dem Halbwissen ein 100 % Wissen machen und so tun “als ob”, nützt auch nicht viel.
Sind die Schmerzen vorbei, fallen wir schnell wieder in den ” normal mode” zurück und vergessen wieder alles, was in uns , an uns und um uns ist und einwirkt.
Hinsichtlich des eigenen Körpers: Business” as usual”.
Was bleibt, hier und da ein Zipperlein. In der einfachen Form Wehwehchen, gesteigert Gebrechen, dann, wenn es zur Gewohnheit wird.
Zipperlein kommt aus dem Mittelhochdeutschen Zypperlein, mit dem man beispielsweise Gichtleiden bezeichnete.
Zip bedeutet ja Entpacken, der Reißverschluss. Und, so zeigt sich der Schmerz auf einmal.
Zu viel an sich und seinen Körper zu denken kann krankhaft werden, man wird zum alles bejammernden Hypochonder.
Vergisst man, aus was man besteht, vernachlässigt man sich.
Jeder hat bestimmt Teile seines Körpers, an die er seit Jahren nicht mehr gedacht hat, nicht einmal berührt.
Erst, wenn die Warnlampen wieder aufleuchten wird man sich bewusst, aber da ist schon der Fehler im System.

Zipperlein
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