
Alles was war ist Fakt und so, wie es wirkte, wahr,
und,
ist nicht veränderbar, nur zu interpretieren, verdrängen, man kann es verschweigen, unterdrücken, aber hat keinen direkten Einfluss mehr.
Irgendwann, im Warteraum des Lebens,
auf einem fiktiven Stuhl sitzend,
im Hintergrund das Bild der Schicksalsfeen,
kann man reflektieren.
Solange das irdische Leben anhält, ist alles Kommende noch zu beeinflussen.
Seine Haltung, seinen Charakter, die Ansichten,
ob man menschlich oder unmenschlich ist, all das, was einem ansozialisiert ist.
Macht man es nicht, kann der Sessel des Wartens statt zu dem des Entspannens leicht zum Platz des Wartens auf die eigene Anklage sein. Da ist man Objekt, entweder seiner selbst, indem man über sich selbst in einen Spiegel schauend urteilt, Man kann diesem nicht entweichen,
oder,
man wird zum Objekt einer anderen, von uns nicht beeinflussbaren Macht.
Auf viele Dinge muss man warten, Ungeduld hilft nicht weiter, den was kommen soll, kommt.
Versucht man alles mit einer konstruierten Wahrheit zu steuern, andere dahin zu beeinflussen,
muss man mangels Fundament mit einem Zusammenbruch des virtuellen Kartenhauses rechnen, das man sich gebaut hat.
Auch jeder Macht Habende wird einmal alleine auf einem gedanklichen Sessel im Warteraum seines Lebens sitzen, keine Zuarbeiter, einem Gehorchende, blind vertrauende und folgende Menschen um sich herum haben, nur alleine mit sich selbst und seinem Gewissen.
Es mag ein Trost sein, dass niemand diesem Augeblick ausweichen kann.
Für den einen ist er Entspannung, er weiss um das Positive,
für den anderen auf Strafe wartend, keine Ausrede wird nützen, man kann nicht mehr an seiner alten Macht hängen bleiben, egal ob Bettler oder Präsident.
Irgendwann ist alles vorbei.

Im Warteraum des Lebens
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