Farblos, keine hervorstechenden Merkmale, unauffällig, abgestanden, anämisch, flach, blutleer, unspektakulär.
Manchmal konturlos, nicht verschwommen, aber nicht auslotbar.
Vielleicht die moderne Maske des nicht auffallen Wollens als Gegenteil vom sich bei jeder Gelegenheit zu positionieren.
MIt Selfies, Extravaganz, schrill, grell , Hauptsache man wird beachtet.
Beides hat einen mentalen Hintergrund.
Angst vor Kommentaren oder Sucht nach Aufmerksamkeit.
Einerseits muss man nicht ” Farbe” bekennen, sich rechtfertigen , sich nicht kommentieren lassen.
Man wird dann nicht gemobbt, kritisiert.
Andererseits, zeigt und artikuliert man seine Individualität hat man dadurch Geldvorteile, Macht, Ansehen.
Ob das dann wirklich das erwünschte ist, erscheint fragwürdig und sei dahin gestellt.
In einer Welt, bei der eine eigene Meinung nicht zählt, weil Gruppierungen bestimmte Meinungen ausschliessen, unter die die eigene fallen kann,
wird Farblosigkeit zur Farbe.
Die Anonymität wird zum Mitlaufanimator.
So wie die eigene Individualität gedeckelt wird,und man sich deckeln lässt, transformiert und mutiert man zur Unwesendlichkeit,
dabei…
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