
Virgil kannte die römische Gerüchteküche.
Frühere, wie heute macht man damit Politik.
Bei jedem Gerücht bleibt etwas hängen, auch wenn es absolut nicht stimmen mag. Der Geruch, der anhaften bleibt.
Da war doch was, da ist doch was , und jeder reimt sich noch etwas dazu,
Nur die Betroffenen erfahren es zumeist zu spät.
Gerüchte setzen sich zusammen, zuerst etwas, dann noch etwas, dann eine neue Interpretation, dann eine individuell wahrgenommene Realität,
die man nur oft genug verbreiten muss,, um das sie alle als die
” Wahrheit” sehen.
Die Masche der Intriganten, Narzissten, die niemand außer sich dulden.
Manche machen dies mit System, so meinen sie, mit dem, das einem zum Erfolg führen könnte, zur Genugtuung, Befriedigung des eigenen Egos.
Man sollte sich darüber nie aufregen,
lieber ein Gerücht das angeflogen kommen, vorbeifliegen lassen.
Nach dem Motto, ” stört mich nicht” , wird eh wieder vergessen, und,
ist der Ruf eh ruiniert, da lässt sichs leben ungeniert.
Gerüchte werden weiter erzählt, ohne dass bekannt ist, ob es überhaupt zutrifft.
Ein Ondit, aus dem Französischen “on dit”, auch Pheme.
Oft von öffentlichem Interesse, ungesicherte Informationen.
Irgendjemand , in der Regel ein ganz bestimmter, mit einer Intention, setzt es in die Welt und viele Plappern es einfach nach, wobei der verteilungsgrad nicht vorhersehbar, auch nicht berechenbar ist. Man kann es höchstens abschätzen.
Intrigen und Machtspielchen sind das Überflüssigste was man braucht.
Manche sind an den Haaren herbeigezogen, unbegründete Vorwürfe.
Einige entzweien, zerstören Beziehungen, Existenzen.
Zögert man mit Gegenreaktion kann interpretiert werden, es sei etwas daran, reagiert man sofort, wird es nur bedeutender, bekannter.
Man muss da seinen eigenen Weg finden.
Hat man keinen Gegenbeweis, scheitert die Replik, verpufft.
Gerüchte sind zumeist üble Nachreden, die sind strafbar, aber was passt da schon.
Für Staatsanwälte unwichtig, es sind keine Kapitalverbrechen, auch keine Verkehrsbußgelddelikte, da folgt das Strafmaß innerhalb kürzester Zeit.
Manche Gerüchte halten sich, trotz Widerlegung.
Vielleicht sollte man immer zuerst überlegen, wer das Gerücht in die Welt gesetzt hat und diesen dann zur Rechenschaft ziehen.

Gerüchte wachsen im Gehen
Original HPH
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