
Ein Wort mit sehr unterschiedlichen Bedeutungen.
Sich auf etwas und jemanden verlassen, glauben dass dies oder der/die zuverlässig ist.
Das ist eine Variante.
Oft ein Trugbild, manchmal tatsächlich, eigentlich etwas was immer sein sollte.
Sich gegenseitig auf sich verlassen zu können ist fundamental wichtig.
Es ist eine Frage des Vertrauens.
Verlassen heißt aber auch weggehen, sich von etwas, einem Ort, einer Veranstaltung oder einer Person zu entfernen.
Manchmal entfernt sich die Politik vom Bürger.
Weil sich die Situationen schnell ändern, verändert sich offensichtlich auch die Grundlage des sich gegenseitig auf sich Verlassens, aber nur bei den Bürgern, nicht bei dem, der Politik betreiben.
Interpretationen verändern vieles, zementieren nur einen Blickwinkel von vielen möglichen.
Die breite Masse der Menschen läuft immer mit, dahin, wo jemand die Richtung vorgibt, und dies gut artikulieren kann.
Was im Leben ist letztlich verlässlich?
Es ist wie ein blind sich vor tasten. Man wählt jemand und weiß gar nicht was heraus kommt, denn die letztlich entscheidenden Determinanten kann man selbst nicht bestimmen.
Die Wissenschaft? Sie ändert sich mit neuen Erkenntnissen.
Die Anzhal der Elemente? Immer wieder werden neue entdeckt.
Besitzverhältnisse? Die können sich schnell auf den Kopf stellen.
Was oben ist kann unten sein und umgekehrt, oder überhaupt verschwinden.
Trotzdem gibt es Werte, die, wenn sich alle daran halten verlässlich sind.
Verlassen drückt auch eine unangenehme Leere aus, die Abwesenheit von Leben und Lebendigkeit. Eine verlassene Stadt, ein verlassenes Dorf, und verstärkt, wenn man nicht weiss warum.
Öde, Tristesse pur, Einsamkeit, ausgestorben.
Manchmal, so der Volksmund ist das Verlassen eine letzte Option, wie bei: ” Die Ratten verlassen das sinkende Schiff”
Verlässlich ist das, was wir direkt sehen und fühlen können , alles andere ist eine Frage des Glaubens.
Sich verlassen fühlen, seelenlos leer.
Im digitalen Zeitalter ist das verlassen eines Programms das ausloggen.
Verlassen ist immer im Zusammenhang mit einer Veränderung zu sehen.
Ein Trost ist es, daß alles immer weiter geht und immer wieder irgend etwas anderes folgt.
Man könnte sagen: Solange die Sterne m Himmel stehen ist die Welt in Ordnung.
Aber oft können wir Sterne nicht von künstlichen Himmelsobjekte unterscheiden.

verlassen
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