
Sich aufraffen bedeutet aus seiner Wohlfühloase heraus zu kommen, sich bewegen, etwas tun, initiativ werden.
Nicht phlegmatisch sein, mit Unlust dahin zu vegetieren.
Raffen ist eigentlich schnell etwas einsammeln, zusammenschütten oder legen, an sich ziehen. Ein auflesen, aufpicken, aufheben.
In übertragenem Sinne seine Kräfte mobilisieren.
Auch wenn man ganz ” down” ist, kann man sich zusammen nehmen, seine Kräfte sammeln und mit Willenskraft etwas erreichen.
Unter Aufbietung all seiner Willenskraft sich entschließen das , was man sich vorgenommen hat, zu erreichen.
Aufraffen hängt immer mit einem Zustand zusammen, den man ändern will. Manchmal muss man heftig aus dem passiven Zustand gerissen werden.
Wie ein Marathonläufer, der auf den letzten Metern sich mit Disziplin aufrafft, und somit sein Ziel erreicht.
Manchmal kommt der Zündfunke durch die Motivation durch andere Mitmenschen, die mit einem mitfühlen, oder schwupp di wupp ist sie da..
Aufraffen ist auch den Zustand einer Bestürzung, eines Schocks, Bestürzung aufzulösen , manchmal auch aus seinen Träumereien.
Ursprünglich war das Raffen das hastige und gierige an sich reißen. Historisch im Mittelhochdeutschen “rapen und repen”. Man sagt auch aufrappeln.
Wenn die Ereignisse einem überrollen und man das Gefühl hat,
dass man eh nichts ändern könne.
Muss man sich einfach vorstellen, dass genau in diesem Augenblick erst der Anfang ist, der, nämlich die sogenannten ” Zügel in die Hand nehmen”.
Manchmal hilft kurz hinsetzen, nachdenken, alles reflektieren um dann genau das Richtige tatkräftig durchzuziehen.
Wie heißt es volkstümlich:
” Schluß mit lustig, jetzt wird ernst, jetzt wird wieder in die Hände geklatscht”

sich aufraffen
Originalzeichnung. Handsigniert. Erlös für Menschen in Not
1.100,00 $