
Oft nimmt man sich etwas vor und dann wird alles über den Haufen geschmissen.
Andere Prioritäten werden gesetzt und das, was man wollte gerät in Vergessenheit.
Im Verlauf eines Lebens sammelt sich da einiges an,
und, manches taucht als Pop Up in den Träumen oder so wieder auf.
Vergessen bedeutet nicht verschwinden und erst recht nicht für immer.
Wie in einer mentalen Bücherwand stapeln sich die mental abgelegten unerledigten Eventualitäten.
Es sind ja nicht nur diese, sondern die nicht eingelösten Versprechen.
Vielleicht nur das dahin Gesagte, für andere aber Verbindliche.
Bei manchen sind es die Ausreden, die Ablenkungsmanöver ,
Die nicht eingelösten Wahlversprechen der Politiker oder auch die bewusst gemachten Lügen, das wider besseren Wissen anders Gesagte.
Die Sammlung kann groß sein.
Manches ist für ein Regal zu schwer.
Das Vergessen ist das Erledigen des Unbequemen, auch der Ponderabilien des Alltags, ein entschlacken und entlasten.
Vielleicht sollte man sich bemühen, dass die mentale Regalwand weder zu einer Klagemauer noch Anklagemauer werden kann.