
Althochdeutsch ” snahhan”, kriechen, Mollusken, Weichtiere., oder griechisch “Gastropoda” , Bauchfüßler.
Eigentlich haben sie ja keine Beine, kriechen und hinterlassen eine Schleimspur.
So langsam , wie sie sind, erscheinen sie wehrlos, sind sie aber nicht.
Manche tragen ihr Designhaus auf dem Rücken, ein quasi Mobile Home, ein Erfolgsmodell der Natur, seit Millionen Jahren.
Daran hat sie alles: Herz, Lunge, Nieren und Magen.
Sie kann fühlen,, auf den längeren Fühlern sind die Augen, mit den kürzeren kann sie fühlen und riechen.
Der Schleim löst bei vielen Ekel aus, man lässt sie deshalb in Ruhe.
Eigentlich baut sie sich ihre eigene Straße, und könnte deshalb wieder zurückfinden.
Hindernisse, sogar Glassplitter, Kieselsteine können dank des Schleims leicht überwunden werden.
Bei Gefahr kann man sich in sein Haus zurück ziehen.
Manche werden bis zu 90 cm groß.
Bei einem Wettrennen wären sie chancenlos.
Aber manchmal ist der in der Ruhe Lebende gesundheitlich besser daran, als der, bei dem es immer schnell, schneller, noch schneller gehen muss.
“In der Ruhe liegt die Kraft”, nicht in der Hektik, Unruhe, im Verschleiß.
Schnecken sind nachtaktiv.
Es gibt sie seit vielen hundert Millionen Jahren, sie hat vieles überlebt.
Vielleicht sollten wir mental öfters eher wie die Schnecken sein, uns in Ruhe, ausgeglichen weiter bewegen, als immer schnell, flott, unruhig, wie die Eintagsfliegen zu leben.

Schneckentempo
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