
Was ist wenn das passiert und wenn nicht und überhaupt?
Wenn sich die Fakten überrollen und was heute gilt, schon Geschichte ist,
und das, was man meint , was morgen sein könnte, zu Makulatur mutiert,
wird es schwierig zu planen, vor zu denken, überhaupt sich Gedanken über das Kommende zu machen.
Der Anmorgendenker möchte gerne die Zukunft leben, beziehungsweise schon gedanklich vorleben,
vergisst dabei aber irgendwelche nicht kalkulierte fundamentale veränderungen.
Es gibt die verschiedensten Namen für das Durchdenken.
Der Tellerandüberquerer, der Challenger, der potentielle Probleme Löser, Querdenker, der ” das Kind schon Schaukler”, der Träume-Realisierer, die Zukunftsdenker, Futurologen und Phantasten..
Querdenker bleiben in der gleichen kognitiven Etage, schließlich heißt quer nicht die Nutzung der Dimension der Tiefe nach oben und unten.
Der über den Tellerrand Schauende begibt sich ja nicht in neue Felder, sondern bleibt seinem Ausgangspunkt verhaftet.
Manche haben viele Projekte und Ideen, aber keinen Plan für die Zukunft.
Wie kann man seiner Zeit voraus sein?
Jedenfalls ist kreatives Durchdenken besser als nur im Jetzt verhaftet zu sein.
Das Ideale wäre historisches Lernen mit Realitätsbezug und durch zu kalkulieren von Optionen so miteinander zu verbinden, dass in der zukünftigen Rückschau das sich Ereignende als die realistische Variante erscheinen kann.
Politiker wählen sich oft den Weg des “sich alles offen Haltens”,
der den Vorteil einer chamäleonartigen Anpassung hat und amorph genutzt werden kann, aber unberechenbar ist.
Salopp ausgedrückt ” Was interessiert mich dann das was ich gestern gesagt habe, wenn das Morgen ein neues Überdenken fordert”
Manche versehen das Anmorgendenken mit dem Ziel der Nachhaltigkeit, was aber nichts über die Qualität und Nutzen dieser aussagt.
Was heute als nachhaltig bezeichnet wird kann durch neue Erkenntnisse morgen schon als schädlich eingestuft werden.
Bleibt zu hoffen, daß Entscheidungsträger weder beratungsresistent noch Beratung aufsaugend sind, sondern realistisch das Vergangene mit dem Jetzt in eine Zukunft projizieren,
bei der das, was schief laufen könnte mit eventuellen Gegenmassnahmen versehen wird, mit dem was man vermeiden sollte, und
das was gut laufen sollte oder könnte, mit favorisierenden Faktoren bedacht wird.
Wie heisst es: Ein neuer Tag, neues Glück,
oder
ein neues Jahr, viele neue Chancen

Anmorgendenker
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