
Verschiedene Bedeutungen.
Von “mir reichts” bis “ich bin zufrieden”, alles ok.
Viele Worte abgeleitet.
Genugtuung , wenn man zufrieden gestellt wird, man für Widerfahrenes sich entschädigt fühlt, auch, dass ausreichend Gerechtigkeit stattfand.
Positiv gesehen, man ist zufrieden, hat genug,
genug des Guten ist zu viel.
Genug kann auch bedeuten, dass man am Ende seiner Geduld ist, alles ” satt” hat, oder dass man etwas überdrüssig wird.
Wenn das Wasser einem bis zum Rand steht, und am überkippen ist, dann ist es genug.
Nur nützt es uns Menschen nicht einfach ” genug” zu sagen.
Man sollte es gar nicht zu Situationen des Überlaufens kommen lassen.
Genug und genügend, im Französischen sagt man: ” C est la difference”
Wie in dem amerikanischen Film (2002) von Michael Apted ” Enough”, mit Jennifer Lopez als Darstellerin. Jeder hat seine Grenze.
Aber oft erkennen wir diese nicht.
Im Miteinander, der Kommunikation, wir reizen aus, testen, breiten uns physisch und psychisch aus, ohne auf andere Rücksicht zu nehmen.
Eigene Grenzen zu erkennen ist oft schwer, weil man immer subjektiv sich ausbreiten möchte, seine >Perspektive< hat.
Wie weit kann man gehen? Wo sind die Grenzen? Welche Grenzüberschreitungen sind tolerierbar und wo hört dise Toleranzgrenze auf?
Wenn man immer so handelt, als wäre das eigene Handeln das des anderen, und man wäre nicht Subjekt, sondern Objekt, könnte man wohl am ehesten eruieren, wo Grenzlinien verlaufen.
Wir können dies zumeist nicht einmal mit uns selbst, wie beim Essen, wo oft Füllen vor Genießen kommt.
Manche raffen und wissen nicht wo das Ende ist.
Maßlosigkeit im Konsum, Konsumzwang.
Wie heißt es in dem Song von Herwig Mitteregger:
“Ich lehn’ mich raus, ich krieg’ nicht genug.
Immer mehr, Immer mehr, Immer mehr
Und der Wind weht wieder übers Meer
Immer mehr”
Der Zwang nach Leistungssteigerung, nach Konsum, Produktivität, Gewinnmaximierung dehnt das ” genügend ” so weit aus, bis es genug ist.
Nur was bedeutet genug?
Der große menschliche Irrtum ist das Fokussieren auf die “Zerstörung der Natur”. Wir vergessen was die Natur ausmacht und was sie ist.
Sie ist alles. Die Natur verkraftet das, was auch immer geschehen mag.
Es ändern sich nur die Lebensbedingungen, und das fatale, eben die des Menschen und der Tiere.
Versauern die Böden, wird es irgendwann resistente Lebewesen und Pflanzen geben, die diese Bedingungen mögen. Verschlechtert sich die Atmosphäre überleben vielleicht eher Insekten als Menschen,
dann werden die später die Erde bevölkern, und dann so leben.
Es gibt genügend Beispiele , wie Lebewesen uter für uns denkbar ungünstigen und lebensfeindlichen Bedingungen nicht nur überleben, sondern bestens darin zu existieren vermögen.
Das “genug” ist unsere Grenze, die wir erkennen müssen, und wenn nicht müssen wir den Preis der Grenzüberschreitung bezahlen.
In der letzten Konsequenz Krankheit und Tod.
Dabei könnte die Erde für uns ein Paradies sein, statt dessen bauen wir neue Grenzen auf, die keine sind, nur extreme Grenzüberschreitungen, in der Politik, in was auch immer Sitte und Anstand sind, im Glauben, im einfachen Miteinander.
Da wir alle auf dieser einen Erde leben, ist das genug unser eigener Schutz.

Genug
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