
Herbst,
es steckt im Wort das französische “Herbe”, Gras. Die Zeit der Ernte, der Früchte, zumindest in den europäischen Breitengraden.
Es gibt ja Länder, wo 2-3 Ernten jährlich möglich sind und diese sich über alle Jahreszeiten hinweg strecken.
In Amerika, der “indian summer”, die Zeit der bunten Farben, in der die Landschaften zu den wundervollsten, farbigen lebendigen Bilder werden.
Der Herbst ist eine der schönsten Jahreszeiten, aber zugleich eine der traurigen.
Wir gedenken den Menschen, die wir nicht mehr haben.
Die Tage werden kürzer, die Nächte länger und kälter.
Tiere in der Wildnis versuchen sich Vorräte anzulegen,
so, wie Eichhörnchen die Nüsse sammeln und verstecken, um dann im Winter darauf zurückgreifen zu können.
Wir müssen die von Licht und Sonne verwöhnten Pflanzen in unsere Wohnungen und Häuser holen, weil sie sonst von den ersten Frösten vernichtet werden.
Im Herbst sammeln sich die Vögel um in wärmere Gegenden zu fliegen und zu uns kommen die aus den noch kälteren Teilen dieser Welt.
Diejenigen die dableiben fliegen schon um die noch leeren Futterplätze, schauend, ob doch nicht schon ein paar Sonnenblumenkerne darin zu finden sind.
Da der Klimawandel auch diese Jahreszeit wärmer als früher gestaltet, bleiben welche da und andere die kommen, wollen nicht mehr weg.
Und die Menschen machen es nicht anders.
Schön ist das Bewusstsein, dass nach jedem Herbst der Winter, dann der Frühling, der Sommer kommt und alles immer wieder seinen Kreislauf nimmt.
Jedes Jahr, jeder Monat, jeder Tag mit neuen Überraschungen,
aber trotzdem mit der Konstanz des sich immer Wiederholens.

Herbst
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