Wenn die Menschen nicht wissen ob sie heulen, weinen oder schreien sollen.
Ein Zustand den niemand erwartet hatte.
Noch nie in der Menschheitsgeschichte hat das Leben in so vielen Ländern der Welt zur gleichen Zeit geruht, zwangsmässig, nicht freiwillig.
Strassen die extrem belebt waren bleiben leer, keine Menschen in den Parks, wenige im freien, und wenn nur auf Notwendiges beschränkt. Leere Autobahnen, keine Staus, beinahe geisterhaft.
Angehörige können nicht Abschied nehmen. Jüngere dürfen die Alten , weil diese besonders gefährdet sind, nicht mehr besuchen.
Wenn die Pandemie den Globus umfasst und die Horrornachrichten aus aller Welt über die Bildschirme flimmern,
die Textnachrichten sich überschlagen, die täglichen Zahlen von Infizierten und Toten, von der Ohnmacht der Ärzte gegenüber der Grausamkeit der Corona Erkrankung einem immer wieder neu schockiert,
gibt es doch einen Hoffnungsschimmer.
Die Menschen werden auf einmal wieder mitfühlend, solidarisch.
Die Maßnahmen ähneln sich in allen Ländern, alle nutzen die Erfahrungen des Landes der Mitte. Auf einmal ist jeder in Gefahr. Die meisten sind diszipliniert und befolgen die Anordnungen der Politiker, die auf den Ratschlägen der Fachleute basieren.
Auf einmal unterstützen sich die Länder. Notwendiges Material wird denen , die noch mehr betroffen sind , gegeben, Krankenhausbetten zur Verfügung gestellt.
Auf einmal zählen nicht die Gebührenordnungssätze.
Es kann jeden treffen. Der Wartebereich in eine andere Welt ist noch nie so nah gewesen. Es kann jeden treffen, ob Minister oder Penner, obdachlos, heimatlos und Villenbesitzer.
Der Virus und der Tod machen vor niemand halt. Beide interessieren sich nicht was man gemacht hat, ist, oder meint zu sein. Alle sind gleich.
Es kann die falsch angefasste Türklinke, der Virus am Einkaufswagen, das Anhusten eines Passanten, der Wind sein ein Händedruck, das Vergessen der Schutzmaßnahmen, Corona nutz jede Chance.
Auf einmal muss man in seinen vier Wänden bleiben, abgeriegelt, beschränkt, bescheiden, konzentriert auf das was man hat.
Auch da. Die einen sorgen sich um andere, fragen, ob sie einem einkaufen können, die anderen, vielleicht direkt im Umfeld wohnend , schauen einem noch nicht einmal an, man könnte ja etwas fragen.
Zum Glück sind diese in der Minderheit. Man beginnt wieder bestimmte Tätigkeiten zu schätzen, nämlich diejenigen, die früher einfach selbstverständlich waren.
Einige denken schon wieder an Macht und Geld. Wie kann man an dem Pech der anderen verdienen, meinen allen Schutz zu lockern, sprechen von Herdeneffekt und dies beim Menschen.
Je mehr angesteckt sind, so eher würde das alles vorbei sein, so wird gedacht.
Neuer Darwinismus.
Je eher man alles wieder lockern würde , so früher könnte sich die Wirtschaft wieder erholen. Die Toten sind halt ein Kollateralschaden, Hauptsache es trifft die anderen.
Zum Glück, so sagt man, geht die Hoffnung als letztes unter. So bleibt zu hoffen, daß die Menschen aufwachen und das Leben nach Corona ein anderes besseres sein wird, sozialer, gerechter, solidarischer mit weniger Hass, Neid und Missgunst, eher mit Freude am Leben, das man wieder schätzen gelernt hat.
Das Leben wieder neu beginnt.
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