Jeder schaut in Richtung des Fotoapparates, der Kamera oder wie immer man es bezeichnet.
Lächelnd , feixend, Grimassen schneidend,
wie die Prinzessin Hadwig von Bayern, als ein byzanthinischer König die damals 14 Jährige heiraten wollte, und einen Maler zum Portraitieren zu ihr sandte,
Sie wollte in Ihrem Alter weder heiraten, noch nach Byzanz, so schnitt sie Grimassen.
Der Maler konnte sie nicht malen und zog unverrichteter Dinge ab, berichtete seinem König, dass man ein immer Grimassen schneidende Königin nicht haben könnte.
Manche geniessen aber das fotografiert zu werden. Lachen, Lächeln, setzen die allerbeste Miene auf.
Manchmal wirkt das gekünstelt, und es gibt die lustigsten Sprüche von Fotografen um seine Opfer gut gelaunt optisch fest zu halten.
Selfies sind die Steigerung, sich so zur Schau zu stellen, daß eine andere Wirklichkeit entsteht, sich zu inzenieren.
Beim Shooting werden möglichst viele Bilder gemacht, um nachher die besten auszusuchen.
Eine Fotoaufnahme ist eine Momentaufnahme, Beim Bild kann man auswählen was einem gefällt.
Das tägliche Leben ist im Prinzip auch ein Fotoshooting, aber ohne Auswahloption.
Der Eindruck ist nur einmalig, dann wenn jemand einem anschaut, mit seiner Linse.
Es macht auch Klick, aber das Bild hinterlässt einen Eindruck, stark, schwach, je nach dem.
Die mentale Bildverarbeitung ist gnadenlos und entscheidet über Symphatie oder Antipathie, über die Nachhaltigkeit der Momentaufnahme.
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