Doppelleben mit Ablaufdatum

Eigentlich ist das ganze Leben ein Doppelleben.

Von der Geburt an.

Man hat eigene Gedanken und dann geschieht was andere mit einem machen.

Man geht in die Schule, und da ist die Wunschwelt, zu spielen, Abenteuer zu erleben.

Und dann bleibt nichts anderes übrig als wie früher in die Welt der Bücher einzutauchen oder wie im „ jetzt“ in die der digitalen Spielwelten und Avatare.

Das Leben als Wunschfigur, als Avatar, als Held im digitalen Universum, und die Welt als biederer, vielleicht sogar schüchterner Schüler.

Menschen scheinen Doppelleben zu mögen.

Mehrere Freundinnen oder Freunde, Parallelleben -und Welten, die sich nicht begegnen, außer in der Tatsache dass man Subjekt in verschiedenen Welten.

Alles nur auf Zeit.

Die Wahrheit kommt immer ans Tageslicht

Das Doppelleben zieht sich wie ein roter Faden durchs Leben.

Das eine, das Berufsleben das andere , das Privatleben.

Ein Doppelleben hat auch der Bettler, der eigentlich Millionär ist, oder wie es der Maler Rizzi tat, der wissen wollte was und warum die Menschen seine Bilder mögen.

Er setzte sich ärmlich bekleidet in einen Park, malte. Keiner erkannte ihn, und die Leute spendeten ihm Geld und er verschenkte dort gemalte Skizzen.

Es ist aber nicht neu.

In den Geschichten von 1001 Nacht verkleidet sich der Kalif als einfacher Mann um zu hören was das Volk wirklich über ihn denkt.

Auch heute wissen wir nicht wie viele bekannte Menschen in ihrem Privatleben wirklich leben und sind.

Der immer Lachende kann depressiv sein und der traurig wirkende sehr humorvoll.

Nobody Knows.

Aber alles ist irgendwann zu Ende, und wenn es am biologischen Ablaufdatum ist, und wann das ist, weiß nur das Schicksal.

Alles hat seine Zeit.

schlendern

Die Welt bietet zu viele schöne Dinge, warum sich immer auf das Negative zu konzentrieren.

Die stärkste Waffe, eine, die entwaffnen kann, ist das Lachen und das Lächeln.

Um wirklich frei zu sein muss man lernen abzuschalten.

5 gerade sein lassen, sich nicht über alles und nichts ärgern.

Die Weltpolitik, die man als Einzelner eh nicht ändern kann, sich ärgern über den Nachbarn, über den, der einem gerade über den Weg läuft.

Einfach inne halten, spazieren, schlendern, abschalten.

Sich ein poetisches Manifest konstruieren – voll innerer Ruhe, Weisheit und Lebenskunst.

Eine Gegenstimme zum Lärm der Welt.

Zwischen all den Schlagzeilen, Terminen und Meinungen

ein Spaziergang barfuß durch taunasses Gras machen : echt, klar und wohltuend.

Etwas tun, was man sonst nicht macht.

Nachdenken, wie man loslassen kann.

Lächeln als Widerstand – nicht gegen Menschen, sondern gegen Bitterkeit.

Die Kunst des Loslassens lernen– als Befreiung, nicht als Gleichgültigkeit.

Innehalten – nicht weil man müde ist, sondern weil man achtsam lebt.

Die Gelassenheit, Dinge so sein zu lassen, wie sie sind – zumindest für den Moment.

Wenn man das Leben als Bühne betrachtet,

dann ist die Szene der Gelassenheit ein leises Stück mit Blick aufs Meer,

der Wind spielt mit den Gedanken, und niemand muss perfekt sein.

Einfach mit Leichtigkeit durchs Leben schlendern, sich nicht herunter ziehen lassen, im Gegenteil, andere mit hoch ziehen.

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In und durchs Netz fallen

Es gibt viele Arten von Netzen ,nicht nur die der Spinnen, auch die der Fischer, die der Menschen.

Einige sind unsichtbar, bedrohlich.

Unsichtbar wie in dem Agentenfilm „Das unsichtbare Netz“ aus dem Jahr 1954.

Der Film spielt im geteilten Berlin zur Zeit des Kalten Krieges, eine spannende Mischung aus Spionage, politischen Intrigen und persönlichen Konflikten

Man kann ins Netz gehen , aber auch wenn man im Netz ist, wieder entweichen.

Für einen Seil- oder Trapezsportler ist ein Auffangnetz die Chance beim Sturz zu überleben.

Das Internet, das Darknet sind Netze in denen man sich verstricken kann.

Die Netze der Ermittler – , gut, wenn diese auf der positiven Seite des Lebens stehen, schlecht, wenn es die der Häscher sind, die ein Netz wie eine Schlinge um einen legen möchten, um sich daraus Vorteile zu schaffen.

Symbolisch, nicht nur im gängigen Begriff zu verstehen.

Es ist nicht das in, oder durchs Netz gehen, sondern auch das herausfallen,

so, wie aus einem sozialen Netz.

Die Netze der Spinnen und Fischer funktionieren strukturell ähnlich: sie fangen, halten, verbinden.

Es geht nicht darum, im Netz hängen zu bleiben—sondern hinauszufallen.

Soziale Netze, einst als Sicherheit gedacht, können durchlässig werden.

Man spürt dabei nicht das Auffangen, sondern das Fehlen.

Und plötzlich ist man draußen, wie ein Fisch, der durch eine Lücke gleitet,

man ist ein Mensch, den das soziale Gefüge nicht mehr trägt.

Das lässt sich auf vieles übertragen: auf Entfremdung, Einsamkeit, den Moment, in dem Unterstützung versagt.

Ein reißendes Netz kann auch ein Fluchtweg sein.

Durchgeschlüpft und endlich frei.

Zwischen den Maschen durchgeschlüpft.

Netze sind Worte, Blicke, Gunst, ungewollte Nähe, Zeit und Kunst.

Diese Spinnennetze sind ein System der Kontrolle, Manipulation und Übervorteilung.

Spinnen konstruieren ihre Netze, damit ihre Opfer darin hängen bleiben und hilflos sind.

Die modernen Spinnennetze der Menschen ziehen sich um einen.

Es sind die unzähligen Regelungen, die einem erdrücken, die Bürokratie,

die vielen Lockangebote in allen Bereichen, die nur eines im Sinn haben, das Opfer zu schädigen, den eigenen Vorteil zu vergrößern.

Da sind auch Zeiten, in denen das Durchrutschen durch „unsichtbaren Netze“ als Befreiung empfunden wird.

Vielleicht ist es das stille Glück, unbemerkt geblieben zu sein von Systemen, die einen nur zu Aktenzeichen machen wollten.

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In und durchs Netz fallen

Original HPH, signiert Erlös für Opfer von Gewalt

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Geplant planlos und ad hoc

Grundfragen menschlichen Lebens.

Muss alles bis ins Detail geplant sein, oder macht man ein situatives ad hoc Management.

Es ist die Frage der Lebensführung.

Die Debatte zwischen detaillierter Planung und situativem Handeln ist fast so alt wie die Philosophie selbst.

Klar strukturierte Schritte schaffen Vertrauen und minimieren Unsicherhei.

Zeit und Ressourcen werden optimal eingesetzt.

Langfristige Visionen sind leichter zu verfolgen.

Aber was ist wenn die Annahmen, die man hatte um zu planen, falsch waren?

Situationen ändern sich, und dauernd seine Pläne zu aktualisieren ist aufwendig.

Ad Hoc ist flexibler.

Man reagiert dynamisch auf neue Informationen oder unerwartete Ereignisse.

Spontane Lösungen fördern oft unkonventionelles Denken.

Es gibt weniger Druck, alles „richtig“ machen zu müssen.

Wir leben irgendwo dazwischen, weil beides geplant und ad hoc nebeneinander her läuft.

Es gibt Menschen, die meinen alles regeln zu müssen.

Dabei begeben sie sich selbst in ein selbst konstruiertes Spinnennetz das sich selbst immer mehr zuzieht.

Schwierig ist nur wenn diese Menschen Macht haben und meinen alles bis ins Detail regeln zu müssen,

fatal, wenn sie diese Macht auch noch ausnützen, und die Freiheit der Mitmenschen drastisch einschränken.

Planung z. B. Ausbildung, finanzielle Vorsorge, schaffen Voraussetzungen, lassen aber Raum für spontane Wendungen .

Es ist wie ein Kompass ohne Karte: Man weiß, wohin man will, aber entscheidet unterwegs, welchen Weg man einschlägt.

Was will man: Agenda oder den Reiz des Neuen?

Die Erde ist eine Riesenbaustelle, oder der Brei des Lebens wird von unzähligen Köchen gekocht, jeder anders, aber letztlich ist die Vielzahl das Mosaik, das ein Ganzes ausmacht.

Und dies ist ein Ausdruck von Freiheit.

Es muss nicht alles geregelt sein, nur bestimmte Grundregeln verhindern ein Chaos, und schaffen dadurch ein Gefühl der Sicherheit. Es ist das Justieren des Kompass.

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Geplant planlos und ad hoc

Original HPH, signiert

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Dem Raum auf der Spur

Es klingt wie in einem Science Fiction

Ein gläsernes Observatorium am Rand eines riesigen Sternentors,

tief im Kosmos.

Die Dunkelheit durchzogen von Datenströmen und leuchtenden Galaxien.

Die Suche nach dunkler Materie – oder einem Signal, das nicht von Menschen stammt.

Es gibt viele Räume, Lebensräume, Wohnräume, Abstellräume, physikalische, philosophische, dunkle und helle, enge, weite.

Der physikalische Raum ist ein messbares, dreidimensionales Kontinuum, in dem sich Materie befindet und Ereignisse stattfinden, Objekte sich bewegen

Der philosophische Raum, konzeptuell, metaphorisch, ist einer, der die Bedingungen von Existenz, Denken und Erfahrung reflektiert.

Dieser Raum kann unabhängig von physischer Realität existieren – etwa als Raum des Bewusstseins oder als „möglicher Raum“ in metaphysischen Überlegungen.

Raum ist oft Teil von Debatten über Ontologie, Erkenntnistheorie oder Phänomenologie.

Immanuel Kant spricht vom Raum als “Anschauungsform”, also als etwas, das wir zur Wahrnehmung brauchen, nicht als objektive Realität.

Der physikalische Raum fragt wo und wie Dinge sind, der philosophische Raum fragt was Raum überhaupt ist und wie wir ihn verstehen können.

Manchmal benötigt man ” Raum” um atmen zu können.

Raum ist als existenzielles Erleben zu verstehen – nicht als abstrakte Struktur, sondern als Teil unseres „In-der-Welt-Seins“.

Raum wird als gesellschaftlich konstruiert betrachtet – etwa in der Stadtplanung, Architektur oder Medienanalyse.

Wenn es keinen Raum geben würde, könnten wir nicht definieren wo wir stehen.

Es gibt Menschen, die können sich physisch und verbal ausbreiten, anderen deren Raum einengen.

Sie können anderen ihren Raum verqualmen, vergiften,

ihn aber auch zu einer Oase des Glücks machen.

Raum um sich zu entfalten können, überhaupt um ein Leben zu ermöglichen, ist essentiell.

Wir sind immer auf der Suche nach Lebensräumen, und versuchen die Räume des Seins auszufüllen.

Nur einen Raum scheinen wir nicht zu finden, den Raum für Frieden.

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Dem Raum auf der Spur

Original HPH, signiert Erlös für Menschen in Not

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volatil

„volatil“ , unser leben, unsere Gesellschaft alles scheint volatil zu sein.

Schwankungen, Unbeständigkeit und Veränderungen sind das Normale.

Finanztechnisch bedeutet “volatil” wie stark der Kurs eines Wertpapiers, Marktes oder Rohstoffs schwankt.

Ein „volatiler Markt“ bedeutet, dass Preise schnell und unvorhersehbar steigen oder fallen können.

Bitcoins sind ist bekannt für eine hohe Volatilität.

Chemisch “volatil” heißt, das etwas leicht verdampft und gasförmig wird.

Ethanol ist eine volatile Flüssigkeit, weil sie bei Raumtemperatur schnell verdunstet.

Ist eine Situation volatil kann etwas schnell kippen oder sich ändern – z. B. politische Spannungen oder persönliche Konflikte.

In politischen Zusammenhängen beschreibt „volatil“ meist eine instabile, unvorhersehbare oder rasch wechselnde Lage – sei es auf nationaler Ebene oder in internationalen Beziehungen.

Regierungen in der Krise.

Wenn eine Regierung bröckelt, Rücktritte geschehen oder Koalitionen auseinanderfallen, spricht man von einer volatilen politischen Lage.

Proteste, Streiks oder plötzliche Meinungsumschwünge in der Bevölkerung machen eine Situation ebenfalls volatil.

Wenn Umfragewerte stark schwanken oder Wahlverhalten unberechenbar ist, gelten auch Wahlen als volatil.

Politiker, Analysten oder Journalisten nutzen den Begriff oft, um zu zeigen, dass schnelle Veränderungen möglich sind und die Zukunft schwer vorherzusagen ist.

Zum Beispiel: „Die politische Lage im Land ist derzeit hoch volatil – neue Skandale und ein wachsender Vertrauensverlust in die Institutionen bringen Unsicherheit.“

Die Welt scheint aus den Fugen geraten zu sein.

Das, was als fest, stabil galt zerbröckelt, wie die Felsen in den Bergen.

Schnelle Veränderungen in Wertehaltungen, Generationenkonflikte oder Bewegungen wie Fridays for Future oder Black Lives Matter können politische Dynamiken beschleunigen.

Rezessionen, Inflation oder soziale Ungleichheit führen zu Unzufriedenheit – das stärkt Protestbewegungen oder populistische Strömungen.

Wenn Medienlandschaften stark gespalten sind und Desinformation kursiert, wird der politische Diskurs hitziger und unberechenbarer, verstärkt durch Politiker die bewusst polarisieren.

Minderheitsregierungen, häufige Neuwahlen oder fragile Koalitionen erschweren Entscheidungen und erzeugen Unsicherheit.

Internationale Krisen und Konflikte, Geopolitische Spannungen, Migration oder Kriege im Ausland wirken sich oft direkt auf die Innenpolitik aus.

Digitale Plattformen und neue Kommunikationsformen verändern die Art, wie Politik gemacht und wahrgenommen wird – teils rasant und ohne klare Regeln.

Unser Trost ist, dass der Wandel die einzige wirkliche Konstante ist.

Aber wir müssen nicht auf alles reagieren, vieles verflüchtigt sich von selbst.

Was tun sprach Zeus….

Nur eine Redewendung, oder eine Zustandsbeschreibung.

Der Satz stammt aus Friedrich Schillers Gedicht “Die Teilung der Erde von 1795″.

Darin ruft Zeus den Menschen zu: „Nehmt hin die Welt!“ – und sie teilen diese sie unter sich auf.

Der Poet jedoch kommt zu spät, weil er in Gedanken bei Zeus war.

Als er leer ausgeht, fragt Zeus: „Was tun?“ – und bietet ihm den Himmel als Trost.

Die Redewendung drückt eine Hilflosigkeit, Ratlosigkeit aus,

oft mit einem Hauch von Ironie.

Es ist der Moment des Innehaltens, in dem man sich fragt: Was jetzt?

Seit Zarathustra, dem persischen Gelehrten und Religionsstifter, der in einer polytheistischen Welt den Monotheismus einführte, letztlich damit das Christentum , das Jüdische und den Islam beeinflusste, verzichten wir auf die vielen Götter der Vorfahren.

Man geht von nur einem Gott aus, und nicht von mehreren.

Die Politik heute zeigt alle Variationen.

Menschen, die auf einmal Macht haben, wenn auch durch Wahlen legitimiert, verlieren manchmal die Relationen und meinen alles tun und lassen zu können.

Dabei vergessen sie, dass alles was wir tun, zeitlich begrenzt ist.

Wie heißt der Satz: ” der König verursacht Chaos und bringt alles durcheinander.

Viele politische Entscheidungen sind schwer zu verstehen und der einzelne Mensch fühlt sich dem wehrlos ausgesetzt.

Was soll man tun, wenn man außer wählen nichts anderes kann, weder mitbestimmen, noch entscheiden.

Zu viele Köche, die alle meinen sie seien Sterneköche kochen in der Suppe des Lebens und meinen sie seien Götter,

aber die Sterne sind abends am Himmel zu sehen , und zeigen uns wie winzig wir sind.

De Antwort kann nur sein, ein Leben in Bescheidenheit, mit Achtung und Respekt vor der Natur und anderen Menschen zu führen.

Wir sind alle auf dem gleichen Planeten,

und unsere Bestandteile kommen von den gleichen Sternen.

Letztlich bestehen wir alle aus Sternenstaub,

und haben die gleichen Rechte.

Selbsternannte Götter haben keinen Thron, und wir müssen unser Schicksal selbst in die Hand nehmen,

und können dabei auf Unterstützung durch eine höhere Instanz hoffen, die hinter allen Geheimnissen dieser Welt steht und diese ermöglicht hat.

Was tun sprach Zeus…

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Gedanken über 2125

Gedankenreise! Eine Reise mit Sorgen?

Europa im Jahr 2125 könnte ein Zusammenspiel aus Technologie, Kultur und Natur sein—eine Mischung aus Science-Fiction und Realität.

Metropolen wie Paris, Berlin oder Brüssel könnten zu sogenannten „Smart Environments“ werden, wo KI, Robotik und erneuerbare Energien die Infrastruktur steuern und sogar demokratische Entscheidungsprozesse beeinflussen.

Manche Gegenden nennen sich jetzt schon Metropolregion, so wie alles um Frankfurt herum.

Die Idee von festen Landesgrenzen könnte sich stark verändert haben—vielleicht gibt es eine vollständige europäische Föderation, in der Menschen, Güter und Daten frei zirkulieren, ähnlich wie heute, aber mit noch tieferer Integration.

Die Herkunft, das Autokennzeichen, all das sagt nichts über die Ethnie aus.

Und, durch extreme Vermischung und Migration spielt all das was manche Menschen im 20. und 21. Jahrhundert teilte, keine Rolle mehr.

Jeder spricht seine Muttersprache, aber tragbare Geräte oder Implantate ermöglichen sofortige Übersetzung – ein echter Turboboost für interkulturelle Verständigung.

Die Geräte gibt es jetzt schon.

Schulen könnten zu kollaborativen Lernplattformen werden, die von KI unterstützt werden und sich weltweit vernetzen.

Die starren Regeln der Bildungssysteme des postindustriellen Zeitalters haben sich aufgeweicht.

Europäische Jugendliche lernen mit Gleichaltrigen aus Asien und Afrika in Echtzeit.

Vielleicht hat Europa sich vollständig auf nachhaltige Energien umgestellt.

Es könnte schwimmende Solarfarmen auf dem Mittelmeer geben oder vertikale Wälder in urbanen Zentren.

Die Steinwüsten der Städte werden begrünt, der Klimawandel wird gemildert.

Trotz oder gerade wegen der Digitalisierung erlebt die Kunst, Literatur und Musik eine neue Blüte—vielleicht durch virtuelle Museen oder holografische Theateraufführungen mit Werken aus Jahrhunderten.

Vielleicht schaut man zurück auf das Jahr 2025 zurück und denkt:

„Wisst ihr noch, als der Mensch noch selbst Auto gefahren ist?“ ,

Die DNA der Menschen wird in allen Bereichen genutzt, zur Verhinderung von Krankheiten, auch zur Personalauswahl.

Längst ausgestorbene Tiere werden revitalisiert.

Oder: „Damals hat man noch echte Papierbücher gelesen!“

Und, damals konnte man noch in seinem Haus selbst Reparaturen durchführen, die 2125 geschulte Roboter übernehmen.

Den klassischen Handwerker findet man nur in Geschichtbeiträgen über die AI.

Bürger können ihre Stimme jederzeit delegieren und zurückziehen — Entscheidungen in Echtzeit, aber mit tieferer Beteiligung.

Parteien gehören der Vergangenheit an, Sachentscheidungen sind gefragt.

Die Konstanz bildet das gesamte Wissen der AI, als Planungshilfe und Grundlage.

Politik wird nicht mehr alle paar Jahre gewählt, sondern laufend mitgestaltet.

Roboter oder digitale Assistenten könnten zu alltäglichen Gesprächspartnern und Helfer werden.

Manche Menschen leben eventuell in Symbiose mit Technik—auch körperlich, z. B. mit Implantaten oder Neuro-Interfaces.

Die Phantasien über die Zukunft sind die Vorboten der Zukunftsgestaltung, der Ideenpool.

Aber wir sollten nicht vergessen, daß wir immer den Hebel an der Schaltzentrale unseres eigenen Lebens in der Hand behalten sollten.

Baustelle ” Mensch”

Esther Pauchard setzt sich in ihrem Buch „Baustelle Menschsein – Gut gerüstet für den Alltag“ damit auseinander, wie wir mit Krisen, Ängsten und dem gesellschaftlichem Wandel umgehen können .

Sie nennt als Strategie: Resilienz, Selbstwirksamkeit und innerer Stärke.

Aber es gehört noch viel mehr dazu, die ganze Komplexität, der Globalismus, das digitale Zeitalter, AI zu verstehen.

Manchmal kommt man sich vor als wäre man ein verschwommenes Bild seiner Selbst.

Das ist nur eine subjektive Empfindung.

Die Evolution macht vor uns nicht halt.

Moderne Lebensweisen, Essensgewohnheiten lassen uns mutieren.

Der häufigen Gebrauch von Smartphones, führt beispielsweise zu einem „Handy-Daumen“.

Neue Arterien im Arm, veränderte Sehkraft, weil wir so viel mehr an Bildern sehen, als alle unsere Vorfahren, und das in kurzen Zeitsequenzen, all dies sind nur Beispiele für „Baustellen“.

Unser Gehirn, die Reaktionsweisen verändern sich.

Der Menschen, ein „Work in Progress“ – ständig lernend, wachsend, scheiternd und sich neu erfindend.

Die „Baustelle“ steht hier für Entwicklung, aber auch für Brüche und Reparaturen im Leben..

Man kann durch Ersatzteile die Lebensdauer verlängern.

Die Baustelle wird erweitert.

Wie sehen die ersten Menschen aus, die auf dem Mars oder dem Mond geboren werden.

Die veränderte Erdanziehungskraft wird auf das Wachstum und die Muskeln Auswirkungen haben

Wir haben jetzt schon Bio Engeneering.

Kybernetische Hilfsmittel, künstliche Muskeln, Exoskelette oder Knochenverstärkungen.

Schon jetzt könnten gezielte Genveränderungen helfen, den Körper an die heutigen Veränderungen anpassen, und in der Zukunft an die Bedingungen auf Mars oder Mond – eine denkbare Option.

Die Vorstellung, dass der Mensch sich durch Technik und Umwelt zu neuen Formen entwickelt, ist nicht nur Science-Fiction – sie ist bereits im Gange.

In bestimmten Ländern sucht man Menschen sehr früh nach ihrer DNA aus und selektiert sie um ihre Fähigkeiten optimal zu nutzen.

Wir sind Baustelle, Bauarbeiter, Mitkonstrukteure, aber den Rahmen und die Möglichkeiten dazu gibt uns eine höhere Macht, die uns winzig erscheinen lässt.

Baustelle Mensch

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Druckausgleich

Alle machen Druck, jeder will irgend etwas durchsetzen.

Einfach so, Parteien, Politiker, Macht Besessene

Es ist der tägliche Tanz im gesellschaftlichen Schnellkochtopf.

Ob im Job, in der Politik oder im privaten Umfeld – es scheint, als wäre jeder ständig im Sendemodus, kämpft um Gehör und versucht, seine Interessen durchzusetzen,

versucht anderen Menschen etwas aufzudrücken.

Kein Wunder, dass der “Druckausgleich” da zum Luxus wird.

Vielleicht eine innere Balance finden, bewusst Nein sagen oder sich einen Moment zum Durchatmen nehmen.

Druck ist eine Form des Wahrnehmens, und

alle Kulturen formen nicht nur, wie wir mit Druck umgehen – sie definieren auch, was überhaupt als Druck empfunden wird.

Manche setzen auf kollektive Harmonie, andere auf individuelle Resilienz.

Und manchmal hilft schon ein Perspektivwechsel, um den eigenen Druck neu einzuordnen.

In Japan wird Druck oft als Teil des sozialen Gefüges akzeptiert.

Der Begriff gaman (我慢) bedeutet „Geduld“ oder „das Ertragen von Widrigkeiten“ – ist eine Tugend.

Gleichzeitig gibt es eine starke Kultur des Perfektionismus, was zu Überarbeitung führen kann (karōshi = Tod durch Überarbeitung).

Ausgleich findet man in Ritualen wie dem Teezeremoniell oder in der Naturverbundenheit (shinrin-yoku – Waldbaden).

Die schwedische Gesellschaft legt großen Wert auf lagom – „nicht zu viel, nicht zu wenig“.

In den USA ist Druck häufig mit persönlichem Ehrgeiz und Erfolg verknüpft.

„Hustle Culture“ und das Streben nach dem „American Dream“ fördern Eigenverantwortung – aber auch Burnout.

Hite and Fire, jeder möchte nicht zur Kategorie des Gefeuerten gehören,

wissen aber, dass jedes Herunterfallen auch ein Neubeginn vielleicht einer ganz neuen Karriere sein kann, eine Chance.

Gleichzeitig wächst das Bewusstsein für mentale Gesundheit, z. B. durch Coaching, Achtsamkeit und Therapie.

Der Deutsche Michel ist seit kaiserlichen Zeiten zum Gehorchen getrimmt.

Mit Disziplin erträgt er fast alles, den ganzen Druck, legitimiert diesen mental.

Es fehlt der Druckausgleich, das Zurückfinden zum Normalen, zum Ausgleich im Sein zwischen Himmel und Erde.

Ohne Druckausgleich kein Leben, irgendwann explodiert oder kollabiert das Sein,

anstatt in Glück und Freude aufzugehen.

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Druckausgleich

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