
Glonker, abgeleitet auch von Glunker.
Hallodri, Müßiggänger, Leute, die verlottert und vergammelt sind.
Die Hemdglonker, eine in Süddeutschland saisonal auftretende Spezies, haben ja nur ein weißes Nachthemd und eine Schlafmütze an,
und geht im Nachthemd auf die Straße.
Auf Transparenten werden kritische und satirische Texte und Bilder geschrieben und in Umzügen gezeigt. Organisiert in Zünften . Die Tradition geht bis ins Mittelalter zurück.
Bei den Hemdglonkerumzügen hat man zumeist auch Laternen dabei, und Topfdeckel, Schweinsblasen, Fackeln und mit ein Maximum an Lärm sollen Geister vertrieben werden.
Es muss krachen und scheppern.
Außerhalb der 5.Jahreszeit, Fasnacht, würde man einen im Nachthemd nachts herum laufenden Menschen als Schlafwandler bezeichnen und ihm den Rat geben ein Schlaflabor aufzusuchen um dem Drang Abhilfe zu schaffen.
Manches erinnert auch an das letzte Hemd , das man anzieht, wenn alles zu Ende geht, und,
durch die lustige und humorvolle Art der Hemdglonkerumzüge, Tradition, der Hemdglonkerbälle verarbeitet man unterbewusste Ängste vor dem Jenseits.
Es ist nicht das Hemd der Geister, es ist eben ein besonderes Kostüm.
Aber es gibt in der ganzen Welt viele Glonker.
Manche Aussteiger glonkern durch die Welt.
Ihre Hemden sind eher bunt, gebraucht und manchmal zerlumpt.
Hallodries, Tagdiebe, Luftikus und Herumtreiber, oder wie immer man sie bezeichnen mag.
Jedenfalls sind sie alle friedlich, machen keine Kriege, üben keine Gewalt aus,
während die anderen ein erheiterndes, Spaß machendes Erlebnis verursachen.
Die negativen Glonker sind optisch nicht als solche erkennbar.
Folglich lieber Ho Narro auf die 5.Jahreszeit

Von Glonkern und anderen
Original HPH, signiert
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