
Manchmal zieht, zwickt und drückt es.
Da melden sich Körperteile, die nicht einfach einem nur mitteilen: Hallo, mir geht es gut.
Leider melden sich meistens nur diejenigen Teile, die sich beschweren, selten wenn es das Gegenteil ist.
Vielleicht liegt es nur daran, dass der eigene Körper Fehlfunktionen anzeigt, Warnsignale aussendet, und man dies einem oft ansieht.
Zipperlein sind unwesentliche Leiden, die gut zum Bejammern geeignet sind.
Je älter man wird, je mehr zwickt und kneift einem das Schicksal.
Nicht nur Verschleißerscheinungen, vieles ist auch psychosomatisch.
Ist alles gut, keine Probleme vorhanden, läuft alles beinahe automatisch ab.
Gesundheit ist selbstverständlich.
Erst wenn etwas klemmt und unser Schmerzzentrum nicht normale Funktionen meldet, nehmen wir wahr, wo da irgendwo etwas ist.
Manchmal ist es nur ein ” Wehwehchen, irgendein oberflächliches Gebrechen, das nichts Ernstes bedeutet.
Der Dichter Wilhelm Busch schrieb schon:
” der Dicke wieder, autsch mein Bein, hat wieder heut sein Zipperlein”.
er meinte geschwollene Zehen, wegen Gicht.
Vielleicht muss man da einfach daran denken,
wie viele Menschen ernsthaft krank sind, lebensbedrohlich,
und gerade diese jammern wenig.
Dann erscheint das eigene scheinbare Leiden einfach nur winzig.