sich befreien

Manchmal muss man selbst initiativ werden.

Allen täglichen Ballast abwerfen.

Wie sagte eine alte Freundin: ” Soll mir alles doch den Buckel runter rutschen, was mich ärgert”

Es sind mehr Menschen in dieser Welt unterdrückt, als man denkt.

Auch scheinbare Freiheit kann unterdrücken, erdrücken.

Denn die Ausweitung der Freiheit des Einzelnen überschreitet gerne die roten Linien und Grenzen, nämlich die der des anderen, des Nachbarn, Bekannten oder auch einfach nur der Mitmenschen.

Man nimmt sich etwas heraus, meint damit frei zu sein.

Aber das ist nicht die Freiheit, erst recht nicht die herbei gesungene totale Freiheit. Man verschiebt nur die Maßstäbe, und zwar so, wie man es braucht, und oft ohne es zu reflektieren, einfach so.

Daraufhin konkret angesprochen kommt dann ein ” oh, das hab ich nicht gewollt” oder ” das ist doch dem sein Problem”.

Mir steht das zu, und beruft sich auf eine selbst erteilte Genehmigung dazu,

Wir schieben es gerne auf Institutionen, Organisationen, Staaten, auf Politiker, aber letztlich sind wir es selbst. Institutionen haben sich nicht selbst bestimmt, es sind “wir”, die dies tun.

Alles verändert sich, passt sich an, versucht alles zu verbessern, aber oft verkennen, dass das “besser” vielleicht nur das von Wenigen ist.

Frei sein beginnt im eigenen Denken, im eigenen Kopf.

Auch die Vögel und die Fische sind rein physisch nicht frei, sie haben ihre dimensionalen Beschränktheiten, so auch wir.

Die Schwerkraft kann nicht einfach aufgelöst und aufgehoben werden.

Ein Fisch kann höchstens vom Fliegen träumen und der Vogel vom Schwimmen, und, Insekten in der Nacht können nicht zum Mond, dessen Licht sie anlockt fliegen oder zur Straßenbeleuchtung, die morgens wieder aus ist, und weg ist das Licht.

Die eigenen Gedanken können frei sein, unbeeinflusst, das sein, was wir selbst denken und erdenken wollen, so, wie sich die eigene Meinung heran bilden kann.

Nicht handeln und denken, weil die anderen es wollen, sonst weil man es selbst will.

Man kann in einem physischen Raum sein, ohne etwas , nur auf einem Stuhl sitzend, das kann in der Natur sein, in einer Höhle, ganz egal wo und wie, meditieren und frei sein.

Alles andere nach Außen ist ein gesellschaftlicher Konsens, der alle mögliche Formen annehmen kann.

Deshalb wird das Denken ja nicht “unfrei”.

Man muss es nur lernen.

Die wahre Weisheit ist dann die, daß man wenn jemand Gewalt ausübt, die roten Linien überschreitet, nicht mit Gegengewalt reagiert, sondern mit einem Lächeln,

dem der eigenen inneren Freiheit und dem Wissen, dass der andere davon noch weit weit entfernt ist, und auch sein Handeln seine zeitliche Begrenzung hat, über die er nicht hinweg kommen kann.

So, wie ein Maikäfer nicht die Unergründlichkeit und tiefe des Weltalls, aber auch des Mikrokosmos und den vielen Parallelwelten erkennen kann.

Er weiß nichts von den Viren und Bakterien, von Sozialstrukturen der Ameisenvölker, von dem philosophisch etwas zu durchdenken, er folgt den ihm auferlegten Grenzen.

Wir haben unsere noch nicht gefunden, und versuchen sie immer wieder auszutasten.

Wie weit kann man gehen, ohne dass Freiheit zu Unfreiheit wird.

sich befreien

Original HPH, signiert

7.500,00 $

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