maßlos

Alle wollen alles haben. Nicht erst morgen oder übermorgen, nein heute , eher gestern schon.

Und nicht wenig davon; volle Pulle im haben-wollen.

Über das normale Maß hinaus gehend. Beinahe grenzenlos.

Die Wohlstandskinder haben neue Fremdwörter.

Bescheidenheit, maßvoll, statt in Maßen in Massen.

Es lebe der Konsum. Woher das kommt, spielt keine Rolle.

Finanzieren kein Problem, dafür kann man Schulden machen.

Jetzt leben und das in vollen Zügen, man weiß ja nie, wann es zu spät ist,

also warum warten.

Alle wollen alles auch gleich beantwortet haben. Keinen Zeitverzug. Alles sofort. Aber keiner kann mehr Briefe schreiben oder Postkarten schicken, SMS kann man schnell deleten, da muss nichts entsorgt werden.

Egal wo in der Welt, jeder will gleich ein Haus mit Garten und ein Leben gleich im Wohlstand, nicht wissend, woher dieser kommt und wer dafür hart gearbeitet hat.

Alles sehen, fühlen, ausprobieren, haben. Alle Ferieninseln schon ausprobieren, nichts auslassen.

Sich alles nehmen was man will, tun was

man will. So wie kleine Kinder die rufen ” will haben”

Was interessieren einem die anderen und der Mist von gestern und das Trümmerfeld von morgen.

Ein alternative Art alles aufzubrauchen, nach einem kann ja ruhig die Sintflut kommen, ist das nicht.

Hauptsache man hat gelebt und alles ausgenutzt was genutzt werden konnte.

Nur irgendwann geht das nicht mehr und dann bricht das Wohlstandsgebäude zusammen.

Die große Frage: Was dann?

Rechtzeitig die Notbremse ziehen.

file1085

maßlos

Original Zeichnung. Signiert Erlös für Menschen in Not

4.595,00 $

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