
Viele Eindrücke, man sieht, liest und erlebt viel.
Man bemerkt, registriert, merkt sich das ein oder andere, schreibt auf oder geht einfach darüber weg.
Aufzeichnen, buchen, in eine Kartei eintragen, erfassen, dokumentieren, feststellen was ist und war.
Normalerweise werden Gäste, Autos, Urkunden registriert,
oder wie bei Corona, wenn man in ein Restaurant geht, der Name, die Adresse, die Telefonnummer.
Ist das alles nicht gemacht, und man sieht nur die Bruchstücke eines Mosaiks, das man nie komplett gesehen hat, ein fiktives,
wenn nichts dokumentiert ist, ist es schwierig alles zu rekonstruieren.
Wie war das nochmal, was ist passiert, wer gegen wen oder mit wem, wozu, warum, Fragen über Fragen um ein Puzzle zusammen zu fügen.
Wieder herstellen, nachbilden- und bauen, herrichten, nachempfinden um den alten Zustand zu erreichen.
Oft muss man in seinen Erinnerungen kramen,
Altes, nicht mehr Vorhandenes oder Zerstörtes so nachbilden, dass es dem alten Zustand gleich zu setzen ist, naturgetreu nachbilden.
Lateinisch ” struere”, schichtweise übereinander legen, errichten, ordnen.
Wir haben dieses Problem nicht nur in der Archäologie, der Geschichte, den alten Erzählungen. Was war wirklich, was wurde nur erzählt.
In der Kriminalistik, was war tatsächlich geschehen, wer war der/die Täter/in.
Rekonstruieren ist ein Teil der Wahrheitsfindung.
Was nicht fotografisch, gescannt, neutral von Augenzeugen niedergeschrieben wird, kann nicht als Mosaikstein dienen.
Alle nicht nachweisbaren Teile, Scheinwahrheiten wäre Teile mit anderen Farben, rosa, blau, grün, gelb, nicht wie die nicht Vorhandenen weissen Flecken im Mosaik des Lebens.
Erinnerungen trüben sich im Laufe der Zeit.
Negatives wird abgeschwächt, Positives eher glorifiziert.
Das alles erschwert die reale Farbgebung der zusammen zu setzenden Teile der Rekonstruktion.
Um den wissenschaftlichen, aber auch den Recherchen der Zukunft es leichter zu machen, sollte man vieles aufzeichnen.
Wie wollen die Nachfahren wissen, wie man selbst, die Eltern und Großeltern gelebt haben, was sie dachten und machten?
In den Geschichtsbüchern ist nur wahr, was als Fußmarke als Zitat, Originalquelle, nicht verfälschtes Dokument erhalten und gekennzeichnet ist.
In den Medien werden zu Themen oft, weil sich das gut macht, zufällige Zeitzeugen, oder solche die etwas Spektakuläres oder gut Verwertbares äussern, verwendet.
Andere versuchen von etwas oder von sich ein opportunes Bild zu konstruieren, Showmaking , Fakes, Tunes.
Die zu sehende Wahrheit ist ein Konstrukt und nicht die tatsächliche Wiedergabe des Geschehens.
So müssen wir im Puzzle des Lebens uns damit abfinden, dass vieles darin auf Annahmen und Vermutungen, subjektiven Meinungen, mutierten Erinnerungen und nicht Tatsachen beruht, und wir von allem unsere eigene Rekonstruktion machen müssen.

Rekonstruktion
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