
Feuerwerke aus Farben, Formen und Emotionen läuten neue Perioden der Zeit ein.
Die Welt besteht aus komplexen, vielschichtigen Identitäten.
Alles ist irgendwie vernetzt.
Organisch versus mechanisch, Ruhe versus Chaos, Individuum versus Kollektiv.
Unsere Städte sind die der tausend Gesichter.
Nichts steht still.
Jede Emotion, jeder Gedanke, jede Erinnerung zeigt sich sofort in Farben und Formen in und auf uns.
Manche tragen Labels auf ihren T Shirts, andere Broschen wie Madeleine Albright, alle mit einer expressiven Symbolik.
„Ich habe dein Gesicht gesehen“, sagt die optische einem erfassende Biometrie, und analysiert die Geschichten, die noch keiner kennt.
Und dies weil alles seine Spuren hinterlässt.
Sind wir nicht lebendige Archive.
Da ist immer etwas aus dem man etwas machen muss, reagieren in jedweder möglichen individuellen Art und Weise.
Die Jahre ziehen wie Muster über unsere Haut, Schichten über Schichten, mal leuchtend, mal kaum sichtbar.
Wir tragen sie, ob wir wollen oder nicht.
Manche Linien verblassen, andere brennen sich ein wie Narben aus Licht.
Und während wir durch unsere Welt der tausend Gesichter wandern, erkennen wir uns selbst in den Spiegelungen der anderen.
In ihren Farben, ihren Brüchen, ihren Symbolen.
Vielleicht ist das die wahre Vernetzung: nicht die Technik, nicht die Datenströme, sondern das stille Wissen, dass jeder von uns ein wandelndes Archiv ist, gefüllt mit Geschichten, die sich gegenseitig berühren.
Wenn ein neues Jahr beginnt, ist es wie ein unbeschriebenes Fragment in diesem Archiv.
Ein Raum, der darauf wartet, gefüllt zu werden – mit Entscheidungen, Zufällen, Begegnungen.
Wir hoffen, weil Hoffnung die Farbe ist, die sich nie ganz abwäscht. Sie bleibt, selbst wenn alles andere sich verändert.
Doch das Neue verlangt etwas von uns.
Es fordert uns heraus, nicht nur Zuschauer unserer eigenen Geschichte zu sein.
Es zwingt uns, zu handeln, zu reagieren, zu interpretieren.
Und manchmal auch, loszulassen.
Ein bisschen Glück braucht man immer.
Erst im Rückblick erkennen wir, welche Linien uns geprägt haben und welche wir selbst gezogen haben.
Am Ende bleibt die Wahl: Lernen wir aus den Mustern, die wir hinterlassen, oder laufen wir weiter, bis die Farben sich wiederholen.