verflochten

Viele Menschen spüren intuitiv Verflechtungen egal wo man hin sieht, aber blicken selten vollständig durch.

Die unsichtbaren Netzwerke von Macht, Einfluss und Besitz, die unsere Welt strukturieren, sind verschleiert, gut getarnt.

Konzerne besitzen Tochterfirmen, die wiederum Beteiligungen an anderen Unternehmen halten.

Viele Marken, die als unabhängig erscheinen, gehören zu denselben Muttergesellschaften.

Die Rüstungsindustrie, Grossdiscounter, Nestlé, Unilever, Procter & Gamble – sie kontrollieren jeweils Dutzende Marken aus verschiedenen Branchen.

Die Verflechtung der Finanzwelt ist noch undurchsichtiger.

Lobbygruppen, Think Tanks und supranationale Organisationen (wie die EU, WTO oder Weltbank) beeinflussen Richtlinien und Gesetze oft stärker als nationale Parlamente.

Wer dort mitmischt, bestimmt indirekt, was als „Regel“ gilt.

Ein Großteil der Medienlandschaft gehört wenigen Konzernen.

Das beeinflusst, welche Informationen verbreitet werden – und welche nicht.

Medien sind nicht nur Informationsquelle, sondern auch Meinungsbildner.

Digitale Plattformen wie Google, Meta oder Amazon haben durch Datenanalyse und Algorithmen eine neue Form von Macht etabliert – sie bestimmen, was wir sehen, kaufen, glauben.

Geld ist nicht nur Zahlungsmittel, sondern Hebel für Einfluss.

Wer Kapital kontrolliert, kann Märkte formen, Innovationen steuern und politische Entscheidungen beeinflussen.

Haben die Menschen kein Bargeld mehr kann man jeden ihrer Einkäufe kontrollieren.

Bares wird Rares, aber die digitalen Währungen bestehen aus Luft, und die kann einem ausgehen.

Wissen ist Macht – und wer Zugang zu Daten hat, kann Verhalten vorhersagen und steuern.

Das gilt für Staaten ebenso wie für Unternehmen.

Beziehungen zwischen Entscheidungsträgern, Eliten, Familien, Institutionen – oft informell, sind entscheidende Netzwerke, selten öffentlich sichtbar, aber sie prägen Karrieren, Deals und Richtungswechsel.

Viele Strukturen sind so vielschichtig, dass sie schwer zu durchschauen sind – selbst für Experten.

Besitzverhältnisse und Entscheidungsprozesse sind absichtlich durch Offshore-Firmen, Stiftungen, juristische Konstrukte verschleiert.

Viele Menschen fühlen sich machtlos gegenüber diesen verflochtenen Strukturen oder glauben, dass sie ohnehin nichts ändern können.

Alles wandelt sich. Alte Verflechtungen gehen, neue kommen.

Es macht wenig Sinn sich um all diesen Kosmos der Verflechtung mit allen Folgen zu kümmern.

Freiheit bedeutet, dass man sich davon lösen und sich um den eigenen Mikrokosmos, um die Natur um einen herum kümmern kann.

Glücklich sein ist binär. Entweder man ist es oder nicht.

HPH Hans-Peter Heckner (2025)

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