Innenstadtschicksale

Wie leben die Menschen, wenn in den Innenstädten immer mehr Büroräume und Geschäfte enstehen und die Wohnungen rarer werden.,

Es sind manchmal tiefgreifenden Veränderungen, Herausforderungen und Zukunftsperspektiven.

Steinruinen ohne Leben.

Nach Geschäftsschluss entwickelt sich das andere Leben, eines ohne Menschen.

Städte sollten nicht nur Einkaufsorte sein, sondern auch Raum für Wohnen, Kultur, Bildung und Freizeit bieten.

Aber die Wohnungen sind zu teuer und man bewegt sich in die Vororte.

Es ist ein Bild von urbaner Leere, von Orten, die einst Treffpunkte waren und nun nach Geschäftsschluss in eine stille Kulisse verfallen.

Viele Innenstädte wirken nach Feierabend wie ausgestorbene Bühnen, auf denen das Stück des Tages vorbei ist.

Die Menschen sind verschwunden, die Lichter gedimmt, und was bleibt, sind Fassaden ohne Funktion.

Die Vision, Innenstädte zu Orten des Lebens zu machen – mit Kultur, Bildung, Freizeit und bezahlbarem Wohnraum – ist formuliert, aber wenig realisiert..

Niemand möchte etwas ernsthaft ändern.

Vereinzelt entstehen auf den Dächern exklusive Wohnungen, grüne Gärten, neue Fahrradwege, teure Parkplätze

Es gibt keine wirklich grüne Infrastruktur mit Parks, urbanen Gärten, dabei wäre dies leicht zu verwirklichen.

Autofreie Zonen macht man nur in den Einkaufszonen.

Unsere Gesellschaften sind am Konsum orientiert und nicht an gemeinschaftlichen Erlebnissen.

Da wo viele Menschen zum Beispiel in einem Mehrfamilienhaus wohnen kennt zumeist keiner den anderen,.

Man kennt sich nicht, merkt nicht wenn jemand schwer krank ist, kennt den Mitbewohner einfach nicht, grüßt sich beim Begegnen nicht einmal.

Noch weniger wissen wir was nachts in unseren Innenstädten geschieht.

Man müsste in den nächtlichen Kosmos eintauchen um die vielen Lebewesen zu sehen, die nachts auf Futtersuche sind.

Eine geheimnisvolle Parallelwelt, die sich unseren Augen entzieht.

Sie zu sehen, da haben wir Angst, weil wir uns in unseren Innenstädte alleine und Gefahren ausgesetzt sehen.

Nicht wegen der Tiere, sondern wegen Menschen, deren dunkle Seiten gerade da aufwachen.

Würden wir die Innenstädte wieder mit Leben füllen, begrünen, wäre dies ein Lebensraum für die Natur und uns als Teil von ihr.

Klimaerwärmung wäre weniger ein Thema, denn die Pflanzen sorgen für gute Luft und Abkühlung.

Offensichtlich wollen wir dies weder erkennen noch haben.

One thought on “Innenstadtschicksale

  1. Tja, auch das vielleicht eine Folge des Prinzips Kapitalismus/Imperialismus. Solange sich angeblich mündige Bürger von korrupten Politikern und ebensolchen Medien fast beliebig steuern lassen anstatt das eigene Hirn zu bemühen und beispielsweise darüber nachzudenken was die Auswirkungen von Dubaischokolade bei Aldi sind wird die Zerstörung von lebenswerten Räumen immer schlimmer werden.

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