Einfach müde, abgeschlafft

Es klingt nach einem Moment tiefer Erschöpfung und ehrlicher Selbstwahrnehmung.

Das Skizzieren einer inneren Landschaft.

Die Frage nach dem “warum” ist wenig hilfreich. Hat man sich angesteckt, eine Grippe zugezogen, ist es Long Covid, irgendeine Schwäche? Die Antwort liegt zumeist in einem selbst.

Müdigkeit, das Gefühl des „kaputt Seins“, und zugleich die leise, aber klare Einsicht, dass man nicht immer weiter beschleunigen kann.

Wie in einem Bild von einem Rad, das sich nicht zurückdrehen lässt, aber dessen Gänge man herunterschalten kann.

Es spricht von Akzeptanz und zugleich von Handlungsspielraum.

Vielleicht ist das Herunterschalten kein Rückzug, sondern eine Form der Selbstfürsorge, ein Innehalten, das Raum schafft für das Wesentliche – für Resonanz, für Schönheit, für das „Dahinter“.

Die Ruhe, ein Sessel, einfach meditieren, den Gedanken freien Lauf lassen.

Es sind die kostbaren Momenteder Rückkehr zu sich selbst.

Ein Sessel ist nicht nur ein Möbelstück, sondern ein Ort des sich Sammeln könnens.

Die Ruhe, nicht als Abwesenheit von Geräuschen, sondern als innerer Zustand kann wohltuend sein.

Und die Gedanken, nicht als Pflicht zur Produktivität, sondern wie freie Vögel, die fliegen dürfen, wohin sie wollen.

„Herunterschaltens“, nicht Flucht, sondern die bewusste Zuwendung.

Ein Raum, in dem das „Dahinter“ sich zeigen kann – jenseits der Betriebsamkeit, jenseits der digitalen Ablenkung. Ein Raum, in dem man einfach Mensch ist.

Und diesen Raum und die Zeit dazu muss man sich einfach nehmen, um dann wieder mit neuer Kraft und neuen Ideen und Elan in die Realität einsteigen zu können.

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