teilnahmslos

Eine bestimmte Verhaltensweise einer der jüngeren Generationen, wie Alpha oder Z.

Passivität, Rückzug aus gesellschaftlichem Engagement oder mangelndes Interesse an politischen oder sozialen Themen.

Die “Was solls” Haltung

Oft wird die Generation Z oder Alpha als „teilnahmslos“ bezeichnet, weil sie stark in digitale Welten eintaucht – Social Media, Gaming, Streaming – und sich angeblich weniger für reale gesellschaftliche Prozesse interessiert.

Die Generation Z gilt als stark individualistisch geprägt.

Persönliche Ziele und Selbstverwirklichung stehen im Vordergrund, während kollektive Bewegungen oder politische Beteiligung weniger Priorität haben.

Viele junge Menschen konsumieren Informationen punktuell und online, statt sich langfristig mit Themen auseinanderzusetzen.

Dies kann verstärkt den Eindruck von Teilnahmslosigkeit.

Gleichzeitig engagieren sich viele junge Menschen in Klimabewegungen, sozialen Projekten oder setzen sich für Diversität und Gerechtigkeit ein – was dem Vorwurf der Teilnahmslosigkeit widerspricht.

Der Begriff ist also eher ein Spiegel gesellschaftlicher Erwartungen und Ängste als eine objektive Beschreibung.

Jede Generation wird von den vorherigen kritisch betrachtet – die „Lost Generation“, die „Slackers“ der Gen X, die „verwöhnten Millennials“ – und doch bringt jede neue Impulse und Werte mit sich.

Keine innere Beteiligung, kein Mitgefühl oder kein Interesse zeigt. Es geht also nicht darum, wer teilnahmslos ist, sondern wie jemand sich verhält oder wirkt.

  • Jemand sitzt in einer Gruppe, hört zu, reagiert aber nicht – wirkt abwesend.
  • Eine Person geht an einem Bettler vorbei, ohne Blick oder Reaktion.
  • Zuschauer bei einem Ereignis, die weder applaudieren noch Emotion zeigen.
  • Ein Unfall, alles gafft, aber Erste Hilfe wird selten geleistet.

Teilnahmslosigkeit kann auch ein Symptom sein – etwa bei Depressionen, Burnout oder nach traumatischen Erlebnissen.

In solchen Fällen ist sie nicht Ausdruck von Desinteresse, sondern von emotionaler Erschöpfung oder Schutzmechanismen.

Keine Empathie. Alles läuft, was solls.

Manchmal wirken Menschen wie Zombies. Laufen vor sich hin, den Blick auf das Mobiltelefon gerichtet.

Von allem drum herum bekommen sie nichts mit.

Dann Stöpsel im Ohr, nicht ansprechbar, teilnahmslos, wie fremdgesteuert.

Als hätte sich die Welt in eine Art Paralleluniversum verwandelt, in dem jeder in seiner eigenen kleinen Blase lebt, visuell fixiert auf den Bildschirm,

akustisch abgeschottet durch Kopfhörer, geistig abwesend vom Hier und Jetzt.

Die Stöpsel im Ohr sind nicht nur für Musik oder Podcasts da, sondern oft auch ein Signal: „Bitte nicht stören.“ Es ist eine Form der Selbstisolation, vielleicht aus Überforderung, vielleicht aus Gewohnheit.

Viele Menschen sind heute ständig „on“, aber kaum noch wirklich präsent.

Die ständige Reizüberflutung durch Nachrichten, Social Media und Benachrichtigungen kann dazu führen, dass wir den Kontakt zur Umgebung verlieren — und manchmal auch zu uns selbst.

Wer steuert hier wen? Das Smartphone als verlängertes Ich oder als Fernbedienung für die Aufmerksamkeit?

Wir nehmen teil, aber nur passiv, aktiv in einer anderen Welt.

Wer ein Bild kaufen möchte kann dies über meine E Mail hecknerpeter@aol.com tun.

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