Die Identität ist mehrdimensional

Was ist schon Identität?

Name und Herkunft können Zugehörigkeit vermitteln, aber auch Fremdheit, je nach Kontext und Selbstwahrnehmung.

Das Geburtsland ist ein geografischer Zufall, nicht zwangsläufig ein Ort der inneren Verbundenheit.

Wie man „ist“ — also sich selbst erlebt — kann stark von dem abweichen, wie andere einen sehen.

Die Heimat ist oft ein Gefühl, kein Ort. Manche finden sie in Menschen, in Sprache, in Erinnerungen.

Die DNA mag biologische Fakten liefern, aber sie definiert nicht, wen man liebt, was man glaubt oder wie man lebt.

Den Fingerabdruck kann man aus Wachs nachmachen und nutzen.

Diese Abweichungen sind kein Mangel, sondern Ausdruck von Vielfalt.

Identität ist nicht statisch, sondern ein Prozess — sie verändert sich mit Erfahrungen, Begegnungen und Entscheidungen.

Die ontologische Identität fragt : Was macht ein Wesen zu dem was es ist.

In der Metaphysik bedeutet Identität die Gleichheit mit sich selbst über die Zeit hinweg.

Der Satz der Identität: „A ist A“ – ein Ding ist identisch mit sich selbst.

Wie bleibt etwas „gleich“, wenn es sich verändert? (z. B. ein Mensch vom Kind zum Erwachsenen)

Was ist die persönliche Identität?

John Locke: Identität beruht auf Bewusstsein und Erinnerung. Du bist dieselbe Person, solange du dich an deine Vergangenheit erinnern kannst.

David Hume: Es gibt kein festes Selbst, nur eine Abfolge von Wahrnehmungen – das Ich ist eine Illusion.

Derek Parfit: Identität ist nicht entscheidend – wichtiger ist psychologische Kontinuität (Gedanken, Absichten, Charakterzüge).

Leibnitz formuliert die Identität des Ununterscheidbaren. Gott erschafft nicht zweimal das Gleiche.

Identität ist also nicht gegeben, sondern entsteht durch Interpretation und Reflexion.

Wir erzählen uns Geschichten und formulieren “die unsrige” Identität.

Identität entsteht im Dialog mit anderen – wir definieren uns durch Anerkennung und soziale Beziehungen, in der Wahrnehmung durch die anderen Menschen..

Identität (z. B. Geschlecht) ist performativ – sie entsteht durch wiederholte Handlungen und gesellschaftliche Erwartungen.

Die Identität steht auf der Identitätskarte, dem Ausweis, aber was ist mit den Menschen die aus geheimdienstlichen Gründen andere Namen, verschiedene Ausweise haben, eine andere Identität angenommen haben, zum Beispiel in einem Zeugenschutzprogramm sind.

Identität ist kein statisches Etwas, sondern ein dynamischer Prozess,

mehrdimensional: biologisch, psychologisch, sozial, kulturell,

immer im Wandel: durch Erfahrungen, Beziehungen, Selbstreflexion.

Digital ist die Identität die Konten- oder Zugangsdaten, der Footprints ind den sozialen Medien, in den Speicherungen der abgegebenen Daten.

Also welche Identität kann einem gestohlen werden?

Man kann nur das Partielle nachmachen oder einzelne Merkmale übernehmen um etwas vorzutäuschen.

In der digitalen Welt kann alles durch Fakes kopiert und verändert werden.

Die Frage ist man die Person die man glaubt zu sein, oder gibt es Dinge, die man über sich selbst nicht weiß, das, was in einem schlummert.

Man weiß nur dass man ist, und die eigene Identität ist die Gesamtsumme aller Betrachtungsfaktoren.

Und dies kann weder geklont, noch durch AI völlig erfasst , noch kopiert werden.

Man ist weil man so oder nicht so ist.

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Die Identität ist mehrdimensional

Original HPH, signiert Erlös für Opfer eines Identitätsdiebstahls

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