
Schlimmer geht immer, so könnte man denken.
Zweckoptimismus oder Überlebensstrategie?
Es ist der feine Unterschied zwischen „Kopf hoch!“ und „Augen zu und durch“
Zweckoptimismus klingt nach einer Haltung mit bewusstem Zweck.
Man bleibt optimistisch, um sich selbst Kraft zu geben.
Es ist fast eine Art mentale Strategie, um Kontrolle über das Chaos zu gewinnen.
So wie: Ich wähle den Glauben daran, dass es besser wird, weil die Alternative mich lähmen würde, oder keine erkennbar ist.
Überlebensstrategie dagegen wirkt roher, instinktiver.
Da geht es ums Durchhalten, ums Funktionieren trotz allem.
Vielleicht auch ohne echten Glauben daran, dass es besser wird – sondern nur mit dem Wissen, dass man irgendwie muss.
Vielleicht ist es aber gar kein Entweder-oder.
Sondern ein Kontinuum, auf dem man je nach Lebenslage hin- und herschwingt.
Manchmal braucht man den Zweckoptimismus als Trost,
manchmal hilft einem der nackte Überlebensinstinkt, die nächsten Schritte zu planen.
Ein Grund sich zu freuen und gute Laune zu haben ist immer besser als Dinge zu beklagen, die man nicht ändern kann.
Einfach nur optimistisch sein und denken ” schlimmer geht nimmer”