Ausflug in den Mikrokosmos

Jeder Tag ist auch eine Reise in den Mikrokosmos,

sei es die faszinierende Welt der Wissenschaft, die kleinen Details des Alltags oder die unendlichen Möglichkeiten des Denkens.

Der Mikrokosmos, die Welt der kleinsten Dinge, wie Mikroorganismen und Atome,

aber auch die metaphorische Idee, dass jeder Moment eine Entdeckung sein kann.

Leider verlieren wir oft den Blick für das Kleine, haben aber den für das Ganze auch nicht.

Wir schweben irgendwo dazwischen.

Wir befinden uns fast immer in einem Spannungsfeld zwischen dem Großen und dem Kleinen, zwischen dem Streben nach Erfolg und der Sehnsucht nach Bedeutung.

Die Wellen des Seins treiben uns—manchmal bewusst, oft unbewusst—und die gesellschaftlichen Zwänge formen unsere Entscheidungen.

Erst spät erkennen wir, dass es mehr gibt als Arbeit und Leistung.

Doch was ist wirklich wichtig?

Was ist das wahre Ziel?

Und wenn wir ein Zwischenziel erreichen, war es das richtige oder nur eine Illusion?

Vielleicht liegt die Antwort nicht in einem festen Ziel, sondern in der Fähigkeit, bewusst zu leben,

die kleinen Momente zu schätzen und sich nicht nur treiben zu lassen, sondern auch selbst zu steuern.

Das Kleine kann sehr schön sein.

Andererseits müssen wir froh sein, dass vieles aus dem Mikrokosmos nicht unsere Größe hat.

Viren, Bakterien, Insekten in unserer Größe, vermutlich ein Albtraum.

Alles zeigt sich uns als ein für uns nicht erfassbares Wunderwerk, Produkte einer Evolution, die uns täglich fragen lässt was der Motor, das Antreibende und das hinter allem stehende ist.

Es ist die Perfektion, die unvorstellbare Vielfalt, die göttliche Genialität,

und wir können froh sein, wenn wir, um mit Arthur Koestlers Worte zu sprechen, einmal den göttlichen Funken verspüren dürfen.

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Ausflug in den Mikrokosmos

Original HPH, signiert

6.500,00 $