
Zur-Schau-Stellen, Großtun, Prahlen.
Im 16. Jh. enstanden, aus dem lat. ostentātio (Genitiv ostentātiōnis) entlehnt.
Heutzutage sehr ” in”.
Menschen wollen auf sich aufmerksam machen, sich wichtig tun.
Die sozialen Medien bieten die richtige Platform dazu.
Selfies in den unmöglichsten Situationen, Hauptsache man fällt auf und bekommt so viele ” Likes” wie nur möglich.
Man inszeniert sich-
Das Ganze wird mit dem eigenen Selbstbewusstsein verknüpft.
Erhalten sie viele mutieren sie zu Influencern, manche zu neuen Vorbildern, die ” den Ton” für Manche oder manchen angeben.
Die Dynamik des “Zur-Schau-Stellens” in unserer heutigen Gesellschaft, besonders in Bezug auf soziale Medien ist überall im Internet präsent.
Es ist faszinierend (und manchmal beunruhigend), wie tief Likes, Kommentare und Follower-Zahlen in die menschliche Psyche eingreifen können,
so, dass sie sogar das Selbstwertgefühl beeinflussen.
Es ist fast, als ob soziale Medien zu einer Bühne geworden sind,
auf der jeder ständig performt – sei es für Anerkennung, Validation oder einfach Aufmerksamkeit.
Diese neue Form des digitalen „Prahlen“ verändert sicherlich unsere sozialen Strukturen und Werte.
Gleichzeitig ist es spannend zu sehen, wie manche Influencer eine Plattform nutzen,
um positive Botschaften zu verbreiten, wohingegen andere vielleicht eher dem Konsum und Oberflächlichkeit Vorschub leisten.
Es wird einem nicht leicht gemacht sich eine eigene Meinung zu machen, alles von allen Seiten zu betrachten.
Um eine politische Karriere zu machen ist es unabdinglich ” ostentativ” zu sein, weil einem sonst niemand anschaut und erst gar nicht wählen würde.
Dadurch entsteht eine Verfremdung.
Die Differenz zwischen Sein und Schein.
Jemand wird als Superheld sich zur Schau stellen, tatsächlich aber selbst ein Mensch mit erheblichen Selbstzweifel sein.
Zu oft wird man durch sich präsentierenden geblendet.
Und,
das macht den Weg durch Dickicht des Lebens nicht leichter, und,
die Bescheidenheit geht unter.

ostentativ
Original HPH, signiert
5.500,00 $