
Was ist die Identität?
Vermutlich das was real von einem existiert. Die DNA, das Aussehen, das Gehabe, alles Dinge, die einem von anderen abgrenzen.
Äußerlich könnte man einem kopieren, nicht jedoch das Innere, das mental gespeicherte Wissen, das Erlebte.
Vieles, was einem ausmacht, dass man gerade eben so ist, wie man ist, bleibt in einem selbst verborgen.
Die Identität, wie man wahrgenommen wird kann von der abweichen, wie man selbst sich sieht.
Jeder Mensch hat einen Wiedererkennungswert oder Merkmal, seine Identität.
Auf der Identitycard steht die Nationalität.
Aber auch die sagt nur aus, dass man nicht staatenlos ist,
Sie beschreibt im Grunde unseren rechtlichen Status und die Zugehörigkeit zu einem Staat.
Sie ist ein formaler Aspekt unserer Identität, der durch Geburt, Migration oder andere Umstände bestimmt wird.
Aber Identität ist noch viel mehr als das.
Sie umfasst auch unsere persönlichen Erfahrungen, Werte, Überzeugungen und Beziehungen.
Es ist eine Mischung aus biologischen, sozialen und kulturellen Faktoren, die sich ständig weiterentwickeln und verändern.
Nationalisten liegen schon deswegen völlig daneben.
Würde man in die DNA jedes Einzelnen schauen, kämen viele Wurzeln quer durch Europa und Asien heraus.
Die meisten Menschen haben von allem etwas geerbt.
Die Vorfahren haben auf ihrer langen Reise vieles angenommen und durch die Lebensweise sich auch vermischt.
Menschen neigen zu Etikettierungen.
Die menschliche Geschichte ist eine Geschichte von Migration und Vermischung. Unsere Gene erzählen Geschichten von unzähligen Reisen und Begegnungen, die über Jahrtausende stattgefunden haben.
Nationalismus, der auf die Reinheit einer “Nation” abzielt, ignoriert die komplexe, miteinander verbundene Natur der menschlichen Evolution und Geschichte.
Eine Identität ist tatsächlich vielschichtig und fließend, und wird durch eine Vielzahl von Erfahrungen und Einflüssen geformt.
Etikettierungen sind oft vereinfachte Schemata, die Menschen anwenden, um die Welt auf ihre Weise zu ordnen und zu verstehen.
Aber genau dies wirkt einschränkend und trennend.
Stattdessen könnte man argumentieren, dass wir mehr von einer offenen, integrativen Sichtweise profitieren würden, die die gemeinsame Menschlichkeit in den Vordergrund stellt und die Vielfalt als Stärke erkennt.
Oft mag man etwas oder hat auch Abneigungen und kann sich das nicht erklären.
Der Grund liegt in ererbten Sichtweisen.
Diese “mentalen Erbschaften” beeinflussen unbewusst unsere Wahrnehmungen und Reaktionen.
Manchmal sind es kulturelle Normen und Werte, die über Generationen weitergegeben wurden, manchmal persönliche Erfahrungen unserer Vorfahren, die auf uns übertragen wurden.
Kultur spielt dabei eine bedeutende Rolle, indem sie einen Rahmen schafft, durch den wir die Welt sehen und interpretieren.
Sie prägt unsere Bräuche, Traditionen, Sprache und vieles mehr.
Und so tragen wir in uns von fast allem etwas.
Gleichzeitig bleibt Raum für persönliche Entwicklung und Veränderung, wodurch wir unsere einzigartige Identität formen können.
Und jeder Mensch hat ” seine einzigartige ” Identität.
Im Internet hat die Abdrücke seiner Identität, die “footprints” des eigenen Lebens.
Manche stehlen anderen ihre Identität um sich zu bereichern.
Aber es ist nur ein Ausschnitt der eigenen Identität.
Mit dem zunehmenden Einsatz von AI und Robotern entstehen neue Identitäten, von denen einige optisch von echten schwer zu unterscheiden sein werden.
Trotzdem, oder erst recht, haben wir unsere ureigenste Identität.
Und diese ist letztlich auch ein Geheimnis.

Identität
Original HPH, signiert
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