Die Macher und die kaputt Macher

Baustelle Erde.

Der Irrsinn scheint zu dominieren.

Was die einen aufbauen, reißen die anderen wieder ab und oder zerstören es.

Es fühlt sich oft so an, als ob die Welt ein ewiger Kreislauf von Aufbau und Zerstörung ist.

Es sind nicht nur die Baustellengeschichten.

Wer kennt schon die Bremer Baustellen Seifenoper. Eine Straße wird immer wieder neu gemacht um dann wieder aufgerissen zu werden. Die Martinistraße im Herzen von Bremen gibt eine Antwort zu der Frage nach dem realen Irrsinn wie oft kann eine Straße immer wieder neu gebaut werden.

Oder in Baden-Baden wird wegen eines G 20 Finanzministertreffen Gipfels eine Straße zuerst vergraben, dann wieder ausgegraben werden.

In Konstanz baut man eine Autobahnbrücke für eine Autobahn die nicht gebaut wurde. Sie wurde dann zur Anglerbrücke, und ist jetzt eine einfache Brücke. Man hat sie wenigstens stehen gelassen.

Es sind oft neue Bewertungen, neue Situationen.

Was der eine mit den Händen aufbaut, reißt der andere mit seinem Hinterteil wieder ab. Da wird eine Straße neu geteert, dann wegen der Verlegung eines Kabels, an das man nicht dachte, wieder aufgerissen.

All dies geschieht tagtäglich in allen Bereichen des Lebens.

Schlimmer sind die überflüssigen, sinnlosen Kriege.

Städte, in denen die Menschen ganz normal lebten werden zerbombt, zerstört, dann später, oft von den Zerstörern finanziert, wieder aufgebaut.

Neue Personen die entscheiden, neue Haushaltsetats.

Dass alles kostet Geld..

Arbeit, Mühe und Schweiß zählt nicht.

Der Irrsinn, dass Destruktion zum Motor eines Neubeginns werden kann, ist wenig überzeugend.

Würde man das Geld in die Verschönerung der Natur, in das Begrünen der Stadtsteinwüsten, in die Verbesserung der Lebensbedingungen fließen lassen, könnten wir alle ein schöneres Leben haben.

So ist die Erde immer eine Dauerbaustelle, eine, an der immer irgendjemand im Hintergrund verdient, und die Kollateralschäden an Menschen, Tieren, Pflanzen, und das damit verbundene Leid in Kauf nimmt.

Es macht nur in einem anderen Zusammenhang einen Sinn.

Slums abzureißen und durch grüne, lebenswerte Orte zu ersetzen, könnte die Lebensqualität der Bewohner erheblich verbessern.

Die Menschen aus den Slums müssen in den Bauprozess einbezogen werden.

Damit schafft man nicht nur Arbeitsplätze, sondern fördert auch ein Gefühl der Gemeinschaft und Eigenverantwortung.

Nicht den Machern und kaputt Machern das Feld des Lebens überlassen, sondern die konstruktiven Gedanken in alles was wir tun, in die Bedürfnisse von Mensch und Tier einfließen lassen.

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Die Macher und kaputt Macher

Original HPH, signiert. Erlös für Verschönerungsprojekte

5.500,00 $