
Wenn irgendeine imaginäre Beleuchtung das Tageslicht färbt, dämmrig, unerklärlich,
dann kann einem dieses ein Gefühl des beklemmt Seins geben, aber auch Skepsis auslösen oder eine abwartende Haltung verursachen.
Es sind die Momente, die einem irgendwie berühren.
Die Poesie des Augenblicks fängt die Magie des Dämmerlicht ein.
Es ist, als ob die Welt für einen Augenblick den Atem anhält und uns in eine andere Dimension führt.
Solche Momente sind kostbar – sie erinnern uns daran, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir mit bloßem Auge sehen können.
Erstaunt, überrascht, ungeheuerlich, nicht immer verstehbar.
In der mystischen Komposition des Augenblicks liegt eine geheimnisvolle Schönheit, die uns tief berühren kann. Diese kostbaren Momente sind wie kleine Geschenke des Lebens.
Wir können nicht Alles mit bloßem Auge sehen.
Für Franz Grillparzer (1791-1872) ist es:
“Monde und Jahre vergehen, aber ein schöner Moment leuchtet das Leben hindurch.”
Marie von Ebner-Eschenbach (1830-1916) bezeichnet die Herrschaft über den Augenblick als die Herrschaft über das Leben.
Es sind lichte oder dunkle Momente, nicht solche, die einfach vorbeigehen.
Siddharta Gautama aus Kushinagar in Indien schrieb im 5.Jahrhundert vor Christus:
” Verweile nicht in der Vergangenheit, träume nicht von der Zukunft, konzentriere den Geist auf den gegenwärtigen Moment”
Das was uns betroffen machen und berühren kann ist genau ein kleiner Moment des Seins, in dem Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ineinander verschmelzen.
Lassen wir diese Momente des Unbeschreiblichen zu, freuen uns über die Schönheit, die uns die Welt bietet und beklagen nicht das, was wir eh nicht ändern können.
Einfach das Leben in seinen Facetten leben und genießen.
Betroffen und berührt sein bedeutet, dass man eine Seele hat und nicht ein gefühlskalter Roboter oder eine dahin lebende Marionette des Seins ist.
Gefühle sind das Gewürz des Seins, und sagt uns: ” Wir leben”.

betroffen, berührt
Original HPH, signiert
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