Kongruenz

Selbstbild, Fremdbild, der eigene Schatten, sein Karma.

Oft genug sind sie alle nicht in einem Gleichgewicht, weder deckungsgleich noch übereinstimmend.

Die Wahrnehmungen können sehr voneinander abweichen,

so daß ein Außenstehender das Gefühl hat, er sei in einer anderen Welt als der zu Betrachtende.

Die Selbstbild-Fremdbild Inkongruenz sollte nicht zu stark voneinander abweichen, weil dies zu vielen Konflikten führen kann.

Wie ist man, wie wirkt man, was möchte man sein, was kann man sein.

Alles Gedanken der Selbstreflexion.

Man muss nicht dem Idealbild anderer Menschen entsprechen, denn man selbst erwartet dies ja von den anderen auch nicht.

Man ist wie man ist.

Oft stellt man in Extremsituationen fest, das auf einmal der ruhig wirkende Mensch, dem man nicht viel zu traute der Held ist, und nicht der stark wirkende, der auf einmal versagt.

Menschen, Tiere, alle sehen einem aus ihrer Perspektive. Tieren ist es egal ob man schwer behindert, alt oder gebrechlich ist, sie nehmen einem wie man ist, entscheidend ist das Vertrauen in einem, das man hat oder nicht.

Menschen sehen in einem ob man arm, reich, schwer behindert ist, ein Bettler oder König ist, und entsprechend wird reagiert..

Und das sollte einem egal sein. Harun al Raschid ging des nachts öfters als einfacher Mensch verkleidet auf die Straße um dort die Wahrheit zu hören, oder Rizzi ging als einfacher Maler in den Central Parc, um zu sehen ob die Leute seine Bilder wegen des namens oder der Bilder wegen mochten.

Manchem berühmten Musiker wird nachgesagt als Straßenmusiker verkleidet auf der Straße gespielt zu haben, der Hut blieb fast leer, nur wenige spendeten ihm etwas.

Das digitale Bild hat noch wesentlichere Unterschiede.

Es zeichnet die Vorlieben im Internet auf, jeden digitalen Fooptprint, ein beinahe lückenloses Bild der eigenen Internetidentität.

Was man einkauft, Äußerungen die man macht, Schwächen und Vorliebe,

Die here Theorie des Datenschutzes ist nur eine Minimallösung, tatsächlich ist man für diejenigen , die wissen wie, mehr als gläsern.

Unter Umständen kann man einem seine Identität wegnehmen, damit Geldgeschäfte machen, oder ihn einfach ersetzen.

Der Identitätsverlust ist ein Albtraum, wie im Film ” das Netz” mit Sandra Bullock.

Sein Selbstbild kann man zwar in einen Avatar transferieren, um das Leben dort zu führen so wie man es real absolut nicht könnte, aber es ist auch ein Abbild der anderen Seite der Medaille der eigenen Identität, die nur vollkommen ist, wenn man alle Seiten, die geheimen, die Schattenseiten, die, die man selbst nicht weiß, erfassen kann.

Was einem selbst bleibt ist der Versuch sich über sich selbst klar zu werden, eine Selbstreflexion.

Manche inszenieren sich selbst, erzeugen ein Bild das von dem, wenn sie sich selbst in einem Spiegel in die Augen sehen würden, erhebliche Diskrepanzen aufweisen könnte.

Es ist nicht leicht alle Bilder seiner Identität nicht nur zu vergleichen sonder in eine Lebensgesamtperzeption zu bringen, die letztlich ein glückliches, widerspruchsfreies, freies Leben ermöglichen kann.

Eines, mit dem man am Ende seiner Tage auf dieser Welt mit einem Lächeln der Zufriedenheit einschlafen kann und so durch das Tor zur anderen Welt gehen kann.

Kongruenz

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