Die Kosmologie der Erinnerungen

Innere Bewegung und kollektive Erinnerung oszillierend.

Fragmente eines Traums oder einer Geschichte, die sich nicht linear entfaltet,

sondern in Schichten, Überlagerungen und farblichen Resonanzen.

Es ist die Tiefe, jenseits von Rollen und Masken, die die Sozialisation einem aufprägt.

Das Leben ist mehr als ein Spiel von Identitäten auf einem Spielbrett oder Bühne in Kugelform namens Erde

Es ist fluide , formt sich im Zusammenspiel mit anderen.

Manchmal hat man das Gefühl wie in einem „Fragmentarium der Unbeschwertheit“ zu sein,

das die Leichtigkeit von Rollenspielen feiert.

Sternenstaub glitzern wie selbst Sterne oder Partikel im Raum.

Unsere Erinnerungen sind oft wie ein kosmisches Feld, in dem Figuren auftauchen, verschwinden, sich neu verbinden.

Erinnerungen sind vielschichtig, und alle zu erfassen entzieht sich unseren Möglichkeiten.

Sie sind einfach da, nicht in ihrer Komplexität, sondern einzeln, assoziierend, zufällig.

Vieles können wir nicht deuten.

Wenn die Träume zu Ende sind, versuchen wir oft zu rekonstruieren.

Man kann auch nur schwerlich wieder in seinen Traum, in die Erinnerung einsteigen.

Was wir gespeichert haben entzieht sich unserer Kenntnis.

Irgendetwas ist auf einmal da.

Manchmal ein ererbtes Trauma das durch eine Assoziation aktiviert wurde, dann wieder ein freudiges Ereignis;

und, man denkt an andere schönen Dinge seiner Vergangenheit.

Wie ein leiser Gang durch das Labyrinth der Erinnerungen, tastend, nicht erklärend.,

wie Schleiern der Vergangenheit, die sich manchmal lichten, manchmal verdichten.

Erinnerungen sind nicht wie ein Besitz, sondern wollen als Besuch in dem Erlebten verstanden werden.

Manches wirkt wie Erinnerungsreste, wie Traumgestalten, die sich nicht festhalten lassen.

Dann wieder vergisst sich die Erinnerung selbst.

Spielerisch könnte man die Erinnerung auf Spielkarten schreiben,

dann eine Erinnerung, die nicht deutbar ist, ziehen, versuchen zu deuten, was der Moment, der einfach da war, erzählen möchte.

Die schönsten Erinnerungen kommen wenn wir uns in die Natur begeben, in das Ursprüngliche, uns den Wurzeln des Seins, dem Boden, auf dem wir stehen, der Natur, nähern.

Die schönsten Erinnerungen
kommen nicht, wenn wir sie rufen.
Sie steigen auf,
wenn wir schweigen,
wenn wir barfuß gehen,
wenn wir uns dem Moos anvertrauen
und dem Wind erlauben,
unsere Gedanken zu zerzausen.

Sie sind nicht laut,
nicht vollständig,
nicht logisch.
Sie sind wie das Licht,
das durch Blätter fällt —
beweglich,
gebrochen,
wahr.

Im Schatten eines Baumes
kann ein Lächeln aus Kindertagen
plötzlich wieder da sein.
Nicht als Bild,
sondern als Wärme.

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