
Ein visuelles Echo einer poetischen und philosophischen Auseinandersetzung mit Identität, Fragmentierung und Resonanz.
Die überlagerten Gesichter, teils verdeckt, teils durchdringend, sollen an das „Dahinter“ erinnern.
Die Schicht des “Selbst”, die sich nicht sofort zeigt, sondern durch das Chaos hindurch spricht, zeigt sich.
Geometrischen Formen, die der Versuch sind Ordnung in ein inneres oder gesellschaftliches Durcheinander zu bringen,
Wie ein digitales Raster, das Menschliches überlagert.
Gesichter wie Stimmen.
Jeder Ausdruck scheint eine andere Stimmung, ein anderes Narrativ zu tragen.
Wer spricht hier? Wer wird übermalt? Wer bleibt sichtbar?
Wie Spray und Splatter, schwarze Überlagerungen, als Akte des Widerstands oder der Auslöschung.
Was wird hier verdrängt? Was will sich zeigen?
Die Spannung zwischen abstrakter Form und organischem Ausdruck,
eine Kritik an digitalen Strukturen, die das Lebendige überformen.
Farben sind Resonanzräume.
Grün und Gelb im Hintergrund, wie ein Lichtfeld, in dem sich die Figuren bewegen.
Rot, Gelb, alles hat seine Bedeutung, auch die unzähligen Zwischentöne des Lebens, die wir zumeist gar nicht wahrnehmen.
Vielleicht Räume des Zulassens.
Lichtfelder werden zum Resonanzraum
Es sind keine Räume im architektonischen Sinn, sondern Zustände, Haltungen, Atmosphären.
Räume, in denen man nicht kontrolliert, sondern empfängt.
Das Leben bietet so viel spannende Variationen, eben auch visuelle Echos.
Das Gute schallt zurück, die negativen Aspekte lieber vorbei huschen lassen, so, wie Schall und Rauch.
Es ist ein Raum des Wartens, das Leben bejahend, aber nicht passiv, ein Raum des inneren Geschehens, des Zulassens, des sich Öffnens.
Orte, in denen das Ungeplante, das Ungefilterte, das Echte sich zeigen darf.
Eine Gegenkultur des Positiven.
Nicht als naive Verdrängung, sondern als bewusste Wahl, Resonanz zu schaffen, wo sonst nur Lärm wäre.