
„Wandeln durch Zeit und Raum“ ,
eine Metapher für das menschliche Leben.
Ein ständiges Voranschreiten durch Erinnerungen, Erfahrungen und Orte.
Jeder Schritt ist ein Echo der Vergangenheit, ein Abdruck in der Gegenwart und ein Vorgriff auf die Zukunft.
Wir wandeln durch das Leben, beeinflusst von Erinnerungen, von Sehnsucht, Neugierde und den vielen Möglichkeiten.
Wir wandeln, manchmal etwas um, verändern.
Wandeln im Schlaf, wie in Trance, nicht jeden Schritt realisierend
In der Welt der Science-Fiction ist das Wandeln durch Zeit und Raum ein zentrales Motiv – von Zeitreisen mit Maschinen bis zu Wurmlöchern, die einem an ferne Orte bringen können.
Wie bei „Doctor Who“, „Interstellar“ oder „Dark“, ” Star Gate “– Geschichten, in denen Zeit und Raum biegsam werden.
Physikalisch betrachtet ist die Raumzeit ein vierdimensionales Konstrukt, in dem wir uns ständig bewegen – durch den Raum in drei Dimensionen und durch die Zeit in einer.
Die Relativitätstheorie zeigt, dass Raum und Zeit miteinander verwoben sind,
und dass eine Bewegung durch den Raum auch die Zeit beeinflusst.
Wenn man sich selbst beim Wandeln durch Zeit und Raum als nicht handelndes Subjekt, sondern als reines Wahrnehmungsorgan versteht, entsteht eine fast meditative Perspektive auf das Dasein.
Es bleibt nicht viel Platz Subjekt zu sein, nur in seinem direkten Umfeld, eher sind wir Objekt im Fluss der Geschichte.
Nur Weniges können wir umwandeln, und nicht allen Menschen gelingt es sich im Lauf der Zeit zu wandeln, so, wie Saulus zum Paulus.
Oft versuchen wir etwas abzuwandeln.
Der Rahmen unseres Handeln ist gesteckt.
Es ist, als würde man sich selbst auflösen – nicht im Sinne von Verlust, sondern im Sinne von Verschmelzung mit dem, was ist.
Es ist wie eine mystische oder kontemplative Traditionen – etwa im Zen-Buddhismus oder in der Phänomenologie.
Dort wird das „Ich“ nicht als Zentrum des Handelns verstanden, sondern als offenes Feld der Erfahrung.
Man ist nicht der Akteur, sondern der Spiegel, in dem sich Welt zeigt.
So sind wir in irgendeiner Weise Wandelnde im Lauf der Zeit.