dahin treiben

Oft hat man das Gefühl, dass man in der Zeit dahin treibt.

Die Zeit läuft, ohne dass man sie unterbrechen kann.

Alles scheint wie ein Hologramm zu sein.

Man sieht es, dann ist alles wieder weg.

Dieses Gefühl, in der Zeit zu treiben, als wäre man ein Beobachter in einem flüchtigen Strom von Momenten, ist etwas, das viele Menschen kennen .

Die Vorstellung, dass Zeit wie ein Strom ist, in dem wir treiben, erinnert an Heraklit, der sagte:

„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“ Alles verändert sich ständig, nichts bleibt.

Ein Hologramm ist ein dreidimensionales Bild, das je nach Blickwinkel anders erscheint – und doch ist es nicht greifbar.

Vielleicht spiegelt das die Flüchtigkeit unserer Erinnerungen und Erfahrungen wider.

Man sieht etwas, fühlt etwas – und im nächsten Moment ist es verschwunden.

Es ist eine meditative, auch existenzialistische Beobachtung,

dass wir in einem Moment leben, der sich ständig auflöst, bevor wir ihn ganz erfassen können.

Der Augenblick ist wie ein Wassertropfen auf der Haut kaum spürbar, schon verdunstet.

Doch in unseren Erinnerungen wird er konserviert, verwandelt sich in ein inneres Bild, ein Gefühl, ein Echo.

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