feeling heat

Nicht wegen gesundheitlichen Dingen, sondern weil man sich über die Politik aufregt, über wie sich Menschen verhalten, was über das Klima diskutiert wird, so,

eine Klimakonferenz mit ca 50 000 Teilnehmern, die alle nach Brasilien anreisen und fliegen müssen,

somit Unmengen CO2 verbrauchen, genau dass das sie reduzieren wollen.

Ein Gipfel der Unwahrheiten und Widersprüchlichkeiten.

Ein Paradoxon.

Eine Konferenz, die dem Klimaschutz dienen soll, verursacht selbst einen enormen CO₂-Fußabdruck.

Das kann sich wie ein Hohn anfühlen, besonders wenn man selbst versucht, im Alltag nachhaltiger zu leben.

Wenn Delegierte, Lobbyisten, Medienvertreter und Aktivist:innen zu Zehntausenden anreisen – oft mit dem Flugzeug , entsteht der Eindruck, dass es mehr um Show als um Substanz geht.

Greenwashing.

Manche Kritiker sprechen von einem „Gipfel der Heuchelei“, wenn große Konzerne oder Staaten dort Klimaschutz predigen, aber gleichzeitig neue Öl- oder Gasprojekte fördern.

Verlorenes Vertrauen.

Wenn Versprechen gemacht, aber nicht eingehalten werden – wie bei früheren Konferenzen, sinkt das Vertrauen in die Wirksamkeit solcher Treffen.

Internationale Verhandlungen brauchen scheinbar Präsenz.

Viele Experten argumentieren, dass persönliche Treffen effektiver sind, um komplexe, multilaterale Abkommen auszuhandeln.

Die mediale Präsenz solcher Konferenzen kann den Druck auf Regierungen erhöhen, konkrete Maßnahmen zu ergreifen.

Es ist ein Rahmen für Aktivismus für alle, auch NGOs und zivilgesellschaftliche Gruppen, es ist die Bühne, um Forderungen zu stellen und Öffentlichkeit zu schaffen.

Es wäre als Hybrid Format machbar.

Digitale Beteiligung könnte Emissionen senken, ohne den Dialog zu gefährden, und jeder Politiker lobt doch die Digitalisierung in den Himmel hoch.

Warum macht man dann das nicht?

Klare Berichte darüber, was beschlossen wurde – und was nicht – könnten helfen Vertrauen zurück zu gewinnen.

Wenn Veranstalter und Teilnehmer selbst klimafreundlich agieren, könnte die Glaubwürdigkeit steigen.

Das Gefühl von „Hitzewallung“ ist in diesem Kontext ist also nicht nur emotional, sondern auch ein Ausdruck von kognitiver Dissonanz.

Wenn Worte und Taten nicht zusammenpassen, reagiert unser Innerstes mit Frust, Ärger – oder eben einem inneren Aufkochen.

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