Geblendet

Oft haben sich Menschen auf eine ganz bestimmte Meinung, die des Mainstreams, versteift.

Nur diese Wahrheit und scheinbare Erkenntnis zählt, die objektive Sichtweise geht verloren.

Es ist eine Art kollektiver Wahrheitsillusion.

Was viele sagen, wird als wahr empfunden – nicht, weil es geprüft wurde, sondern weil es wiederholt wird.

Als soziale Wesen orientieren sich Menschen an anderen, suchen Zugehörigkeit und vermeiden Ausgrenzung.

In diesem Prozess kann die eigene Wahrnehmung untergehen:

Es ist die Angst, abweichende Meinungen zu äußern, und, sie führt zur Selbstzensur.

Digitale Räume sind wie Echokammern und verstärken Meinungen, die bereits vorherrschen – andere Perspektiven werden ausgeblendet.

Wenn eine Meinung oft genug wiederholt wird, erscheint sie als Erkenntnis, ist jedoch nur die Illusion einer Wahrheit.

Die scheinbare Klarheit des Mainstreams kann die Komplexität der Wirklichkeit überdecken.

Kritik ist unerwünscht, und, man wird unbelehrbar.

Manche Philosophen, wie Nietzsche warnen vor „Herdentieren“, die sich dem Denken der Masse unterwerfen.

Die „Banalität des Bösen“, entsteht, wenn Menschen nicht mehr selbst denken.

Es fällt schwer objektiv zu sein, sich dem Mainstream nicht zu unterwerfen.

Zu leicht wird man als Abweichler gestalkt.

Man sollte sich selbst hinterfragen.

Was ist wichtig?

Ein sich vom Mainstream zu lösen bedeutet nicht, automatisch recht zu haben – aber es bedeutet, selbst zu denken.

Die objektive Sichtweise geht nicht verloren, wenn wir sie aktiv suchen.

Sie verlangt Mut, Offenheit und die Bereitschaft, auch unbequeme Fragen zu stellen.

Reagiert man auf eine Mainstream Meinung negativ, erfolgt umgehend ein wahrer Shitstorm.

Aber auch den sollte man gelassen sehen und sich nicht blenden lassen.

Und das Wissen, dass andere geblendet sind sollte einem zu einer Denkweise des weisen Lächelns bringen.

Warum Energie für Menschen aufbringen, die mit ihrer festgefrorenen Meinung eh nicht zu überzeugen sind.

Diese Energie lieber auf das schöne dieser Welt konzentrieren und sich die eigene Freiheit als innere Freiheit der Distanzfähigkeit und Wahrheitssuche bewahren.

Hauptsache man weiß selbst wo man steht und dass man nicht mentales Treibholz ist, sondern einen Halt hat,

einen Kompass seiner Seele, der nicht ummantelt ist.

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