
Wer weiß denn schon wo die Schaltknöpfe seines Lebens zu finden sind..
Alles läuft, man denkt nicht darüber nach, ist zumeist in einem “Automode”.
Manchmal fühlt es sich an, als wäre das eigene Leben ein riesiges Mischpult – mit Reglern für Glück, Schmerz, Liebe, Mut, Sehnsucht und Stille.
Doch die Knöpfe sind nicht beschriftet.
Manche reagieren sofort, andere gar nicht. Und manche drehen sich scheinbar von selbst.
Wir suchen sie in Erfolgen, in Beziehungen, in Reisen, in Rückzügen.
Wir drücken, drehen, schieben – und gehen davon aus, , dass alles immer störungsfrei funktioniert,
Aber vielleicht sind die Schaltknöpfe gar nicht irgendwo da draußen.
Vielleicht sind sie in uns – versteckt hinter Erinnerungen, Ängsten, Träumen, der DNA, in dem was wir essen.
Und vielleicht braucht es nicht das Wissen, sondern den Mut, einfach mal einen Knopf zu drücken, ohne zu wissen, was passiert.
Aber es sind keine Knöpfe, manchmal ist der Körper wie ein Touchscreen.
Man legt den Finger darauf und es tut weh, ist angenehm, je nach dem, jedenfalls merkt man dass das, auf das man drückt, reagiert.
Das Leben ist kein perfekt programmiertes Gerät, wir wissen auch nicht wer es programmiert hat, vermuten es.
Es ist mehr als ein komplizierter organischer Mechanismus.
Im Automode des Lebens läuft alles, Routine, Rhythmus, Einatmen, Ausatmen, Funktionieren.
Bis eine Störung kommt, leise, unauffällig, keine Lampen leuchten, keine Warnsignale.
Nur ein leises Rauschen im System.
Wir übersehen es.
Denn wir sind beschäftigt mit dem Weiterlaufen, dem Müssen, dem Sollen.
Dann die Folgen, ein Riss im Ablauf, ein Zittern im Takt, ein Stillstand im Inneren.
Wir vergessen die Wartungsintervalle, verschieben das Innehalten, das Nachjustieren, das Aufräumen im Inneren.
Bis das System schreit.
Nicht mit Ton, sondern mit Schmerz, Müdigkeit, Leere.
Dann erinnern wir uns:
Wir sind keine Maschinen. Wir sind Mensch, und Menschsein braucht Pflege, nicht nur Funktion.
Und, wir vergessen dass wir auch eine Seele haben, Gefühle, Empathie oder decken alles mit Kälte zu.
Und ohne Liebe vereisen wir innerlich.
Und:
Wir vergessen auch dass wir nicht alleine sind, , es gibt da noch andere Menschen, Tiere, Pflanzen,
und, weil mit uns selbst schon nicht ins “Klare” kommen, tun wir uns schwer alles in ein Gleichgewicht zu bringen.