schockiert?

Eine Art resignierte Klarheit, die sich einstellt, wenn die Welt zu oft über die eigenen inneren Grenzen hinweggeht.

Es ist, als ob sich die Seele in einen Zustand der Überforderung zurückzieht, nicht aus Gleichgültigkeit, sondern aus Selbstschutz.

Die Schockgrenze ist nicht verschwunden, sie ist nur stumpf geworden, durch zu viele Erschütterungen.

Vielleicht liegt es nur am Wahrnehmen dessen was man sieht und erlebt, man stumpft ab.

Das emotionale Aufprallen von News, Ereignissen, Katastrophen, Schicksalen versetzt einem nicht mehr in den Zustand der Fassungslosigkeit, sondern eher in ein inneres Entsetzen.

Man möchte die Augen verschließen und sich auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren.

Dieses Bedürfnis ist kein Rückzug, sondern eher ein Akt der Selbstbehauptung.

Es ist kein Fliehen, sondern ein Widerstand gegen die Tyrannei des Negativen.

Das Fokussierten auf das Schöne wird zur stillen Revolte.

Schockiert, im Sinne von entsetzt, aber nicht fassungslos.

Ein Zustand der wachen Betroffenheit, in dem man sich nicht lähmen lässt, sondern gerade aus dem Schmerz heraus schöpferisch wird.

Es ist der Moment, in dem die Seele nicht kapituliert, sondern sich neu ausrichtet:.

Nicht in blinder Hoffnung, sondern in bewusstem Widerstand gegen das Zersetzende.

Die Gegenkultur des Positiven ist kein naives Schönreden, sondern ein aktives Kultivieren dessen, was trägt—Würde, Mitgefühl, Resonanz, Kunst, Stille.

Ein bewusster Kontrapunkt zur Überwältigung durch die Negativität.

Ein Lächeln als subversive Geste, kann dem Üblen die Sprache nehmen.

Nicht aus Naivität, sondern absichtlich, bewusst, aus einer tiefen inneren Kraft heraus, dem Dunkel nicht mit Dunkel zu begegnen, sondern mit Licht, das nicht blendet, sondern wärmt.

Ein Lächeln lässt sich nicht vom Negativen definieren.

Es ist eine Form der aktiven Präsenz, die dem lähmenden Schock die Stirn bietet—nicht durch Abwehr, sondern durch Öffnung.

Es ist die Entscheidung, Resonanz zu schaffen, wo Verstummen droht.

Leave a comment