Die Krux mit dem Geld

Die Krux bedeutet mit erheblichen Schwierigkeiten konfrontiert zu sein.

Gemeint ist nicht Geld zu haben oder nicht.

Was wäre, wenn man das Geld abschaffen würde.

Es gibt ja Stimmen die Bargeld nicht mehr wollen, und schon jetzt ist bargeldloses Bezahlen “in” .

Mit der Abschaffung des Geldes eine radikale Gleichheit schaffen – eine Welt ohne Klassen, ohne Ausbeutung, ohne Kapital?

In der Theorie klingt das wie eine gerechte Utopie.

Aber in der Praxis zeigt sich, wie tief Geld in die Struktur von Gesellschaften eingebettet ist – nicht nur als Mittel zum Tausch, sondern als Symbol für Wert, Vertrauen und Organisation.

Versuche, eine geldlose Agrargesellschaft zu erzwingen, führte nicht zu Gleichheit, sondern zu Terror, Hunger und Tod.

Der Tauschhandel, der in der Folge entstand, war nicht etwa ein romantisches Zurück-zur-Natur, sondern ein brutaler Überlebensmechanismus in einem zerstörten System.

Es zeigt: Wenn man Geld abschafft, ohne funktionierende Alternativen zu schaffen, entsteht kein Paradies – sondern Chaos.

Geld ist nicht nur ein Tauschmittel, sondern auch ein Informationssystem: Es zeigt Knappheit, Nachfrage, Wert.

Ohne Geld braucht man extrem komplexe Koordination – wer produziert was, wer bekommt was, wie wird Leistung bewertet?

Die Krux – ein Wort, das oft verwendet wird, um den Knackpunkt, das entscheidende Problem oder die Schwierigkeit einer Sache zu beschreiben.

Das Wort stammt vom lateinischen crux, was „Kreuz“ bedeutet.

Ursprünglich bezog es sich auf das Kreuz als Symbol für Leid oder Bürde – daher auch die metaphorische Bedeutung: etwas Schweres, das man „zu tragen“ hat.

Die Krux bei der Geldabschaffung ist nicht die Idee selbst, sondern die Umsetzung in komplexen Gesellschaften.

Das Erschaffen immer neuer Zahlungsmittel, wie Bitcoins, oder nur in Aktienindexen denkend erscheint als Fluchtweg, der die eigentlichen Probleme und Schwierigkeiten nicht löst.

Was ist , wenn man totalen Stromausfall hat.

Die Türen eines Supermarktes würden sich schließen, man kann nichts mehr einkaufen, da die mit Kassen verbundenen Zahlungssysteme nicht funktionieren würden.

Es ist die technologische Abhängigkeit unserer Gesellschaft.

Wir leben in einer Welt, in der Zahlungssysteme, Kommunikation, Logistik und sogar Zugang zu Grundversorgung vom Strom und digitalen Netzwerken abhängig sind.

Die Idee, Geld abzuschaffen oder durch digitale Alternativen wie Kryptowährungen zu ersetzen, mag visionär wirken – aber sie ignoriert oft die physische Verwundbarkeit solcher Systeme.

Die Krux liegt in der Systemarchitektur, die wir drumherum gebaut haben.

Ein digitales Finanzsystem ist nur so stabil wie die Energieversorgung und die Netzsicherheit, die es trägt.

Und genau da zeigt sich die Ironie.

Während neue Zahlungsmittel wie Kryptowährungen als „unabhängig“ gelten, sind sie in Wahrheit extrem abhängig – von Strom, Rechenleistung, Netzwerken und globaler Infrastruktur.

Die eigentliche Frage wie wir Resilienz schaffen können – ein System, das auch in Krisen funktioniert, das Vertrauen ermöglicht, und das nicht bei der ersten Störung kollabiert.

Vielleicht entwickelt sich eine hybride Infrastruktur als Lösung dieser Krux

Alte Münzen und Scheine sind stille Zeitzeugen

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