
Nur eine These, eine Behauptung, Wahrscheinlichkeit oder einfach nur dahin gesagt.
Viele Aussagen im Alltag sind nicht unbedingt fundiert, sondern eher intuitiv, spekulativ oder beiläufig geäußert. Es erinnert an die feine Unterscheidung zwischen Wissen, Meinung und Vermutung.
Eine begründete Aussage, die oft als Ausgangspunkt für eine Argumentation dient, wie zum Beispiel :
„Die Digitalisierung verändert unsere Gesellschaft grundlegend.“
Aber welche Gesellschaft, wo und wann und wie?
Was sind die Konsequenzen?
Eine Aussage, die ohne Beweis oder Begründung aufgestellt wird. Beispiel: „Kaffee macht schlauer.“
Tagtäglich werden in den sozialen Medien Dinge behauptet, die nicht bewiesen sind, aber vielleicht gut klingen.
Eine Einschätzung, wie wahrscheinlich etwas ist, scheint weniger gestützt auf Daten oder Erfahrungen, sondern auf Vermutungen.
„Es wird morgen wahrscheinlich regnen.“.
Manches ist einfach nur dahin gesagt. Eine spontane, oft unreflektierte Äußerung, wie” wir schaffen das”.
Manchmal verschwimmen diese Grenzen; eine dahingesagte Bemerkung kann zur These werden, wenn man sie weiterdenkt.
Oder, eine Behauptung wird zur Wahrscheinlichkeit, wenn man sie mit Fakten unterfüttert.
Wiederholt man etwas häufig, wird es geglaubt.
Ernsthaft tiefgründig etwas zu hinterfragen führt einem in eine andere Logik und letztlich Erkenntnis.
Das Gesamte ist so perfekt, dass es sich das Unvollkommene und Fehlerhafte leisten kann.
Das Zufällige kann kalkuliert sein.
Es ist fast schon ein Weltbild in einem Satz. „Nichts ist Zufall“
In der Determinismus-Debatte wäre das eine klare Position.
Alles folgt einer Ursache, jeder Gedanke, jede Begegnung, jede Entscheidung – ein Teil eines größeren Zusammenhangs.
Zufall wäre dann der Name für das, was wir noch nicht verstehen.
Manche Menschen sehen Muster, wo andere Chaos sehen.
Der Glaube, dass nichts zufällig passiert, kann Sicherheit geben – oder auch Druck erzeugen, wenn man meint, alles müsse einen Sinn haben.
Der gewollte Zufall.
In der Quantenphysik gibt es echte Zufälligkeit – etwa beim Zerfall von Teilchen.
Schicksal, Karma, Vorhersehung?
In diesem Licht ist jede Begegnung, jede Wendung des Lebens bedeutungsvoll.
Oft erkennt man den Sinn von Etwas erst ins Nachhinein.
Vieles verschließt sich unserem Denken, weil wir die dimensionale Beschränktheit nicht überwinden können.
Unser Leben ist oft mit dem eines Maikäfers vergleichbar.
Er kann weit fliegen, hat viele Fähigkeiten, aber kann nicht erkennen, was alles auf der Erde geschieht, geschweige Zusammenhänge, Gesetzmäßigkeiten erkennen oder Blicke in die Tiefe des Weltalls und unserer Geschichte machen.
In einer gewissen Weise sind wir einfach “dumm”.
Geld, Macht und Reichtum ist uns wichtiger als unseren Planeten zu pflegen.
Für ein Stückchen Land sind wir bereit Leben zu riskieren, Kriege zu führen, dabei sind die Grenzen von uns selbst gezogen und eh nicht von langer Lebensdauer.
Vögel kennen keine Grenzen, aber wir meinen unser Revier sichern zu müssen.
Vielleicht befinden wir uns nur in einer frühen Entwicklungsstufe des Seins.
Nur in unseren Gedanken und Träumen sind wir frei und überwinden alle dimensionalen Beschränkungen.