Über Sternenstaub und den Fluss des Lebens

Die Elemente, aus denen unser Körper besteht – Kohlenstoff, Sauerstoff, Eisen, Kalzium – wurden in den Herzen längst vergangener Sterne geschmiedet.

Als diese Sterne explodierten, schleuderten sie ihre Bestandteile ins All, wo sie sich zu neuen Sternen, Planeten und schließlich zu uns formten.

In diesem Sinne sind wir buchstäblich aus Sternenstaub gemacht.

Und das ist nicht nur ein schöner Gedanke, sondern auch eine Erinnerung daran, wie tief wir mit dem Universum verbunden sind.

Jeder Atemzug, jede Zelle – ein Echo kosmischer Geschichte.

Auch wenn es Aliens geben würde, so wären auch sie aus Sternenstaub.

Wenn wir sagen, wir seien aus Sternenstaub gemacht, berühren wir eine der schönsten Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Philosophie.

Es ist eine Erinnerung daran, dass wir nicht getrennt vom Universum existieren – wir sind das Universum, das sich selbst betrachtet.

Sternenstaub ist zugleich Symbol für Vergänglichkeit und Kontinuität. Alles vergeht – Sterne, Körper, Gedanken – und doch bleibt etwas bestehen, verwandelt sich, wird neu.

Vielleicht ist das Leben kein Besitz, sondern ein Fluss, in dem wir für einen Moment mitschwimmen.

Wenn alles aus Sternenstaub besteht, dann ist nichts banal.

Jeder Mensch, jedes Gefühl, jede Begegnung ist Teil eines größeren Ganzen,

das nicht genialer sein kann, als es ist.

Vielleicht liegt der Sinn nicht darin, etwas zu erreichen, sondern darin, zu sein – bewusst, verbunden, lebendig.

Der britische Philosoph Alan Watts drückt es so aus:

“Du bist nicht ein Fremder in diesem Universum, Du bist das Universum”

Der Philosoph ist davon überzeugt, dass das alltägliche Streben nach Macht und Reichtum, auf Dauer unglücklich macht.

Es soll ersetzt werden durch ein Loslassen und Sich-Einlassen auf den Fluss des Lebens.

Und dieses Leben ist bunt, vielfältig, und wir sollten Achtung und Respekt vor allem haben,

denn haben wir diesen nicht, so haben wir auch den nicht vor uns selbst.

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