Davon laufen

Davon laufen hat mehrere Bedeutungen, ist vielschichtig.

Und manchmal hat man das Gefühl allem auf diesem Planeten davon zu laufen, wissend, dass dies nicht geht.

Schnell laufend einen Ort verlassen, weg und einfach fortlaufen

Jemanden, der einen verfolgt, der versucht, Schritt zu halten, hinter sich lassen; abhängen

Eine Situation des einfach ein einen Ort zu gehen.

Die Gründe sind vielfältig.

Das Physische, einfach weg, nix wie weg, aus Angst, Wut, Panik, bei Katastrophen.

Es gibt Situationen, da wird man verfolgt, gestalkt und lässt einfach die einem schadenden hinter sich.

Manchmal werden die Arbeit, die Verantwortung, die eigenen Aufgaben so groß, dass man am liebsten davon laufen möchte.

Wenn man weg läuft bleiben die Probleme, denn diese laufen ja nicht weg oder lösen sich gar auf.

Bei toxischen Beziehungen bleibt einem nichts anderes übrig als davon zu laufen.

Wenn man vor etwas davonläuft, bedeutet das meist etwas Unangenehmem aus dem Weg gehen zu wollen.

In schwierigen Situationen will man sich nicht mit eigenen Gefühlen oder zwischenmenschlichen Konflikten auseinandersetzen.

Reisen, Konsum, Arbeit können Ablenken; man möchte auf andere Gedanken kommen.

Ein „Vermeidungsverhalten“.

Es ist ein Schutzmechanismus, der kurzfristig Erleichterung bringt, aber langfristig oft dazu führt, dass die Probleme größer werden.

In bestimmten Situationen hat man Lust davon zu laufen, einfach um zu sehen, ob man es jemanden wert ist, einem hinter her zu gehen.

Analysiert man die aktuellen Krisen und Konflikte wäre ein davon laufen keine Lösung, allein deshalb schon, weil egal wo man hin kommt, verursacht durch Digitalisierung und Globalisierung, die gleichen Probleme da sind.

Die Realität holt einem immer ein, durch digitale Präsenz, wirtschaftliche Abhängigkeit oder kulturelle Verflechtung.

Der bessere Weg ist wahrscheinlich der, sich umzudrehen und sich allen Unwegbarkeiten und Unannehmlichkeiten entgegen zu stellen.

Wer sich emotional oder geistig zurückzieht, verliert oft den Einfluss auf die eigene Lebensgestaltung.

Mit Mut zur Konfrontation, Probleme erkennen, benennen und aktiv angehen – das ist der erste Schritt zur Veränderung.

Nicht alles lässt sich sofort lösen, aber die Fähigkeit, mit Ungewissheit und Komplexität umzugehen, macht stark.

Viele Challenges sind zu groß für Einzelne – aber gemeinsam lassen sich Lösungen finden und gestalten.

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